Pressemitteilung | Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) - Hauptgeschäftsstelle

Verband kommunaler Unternehmen zu 25 Jahren Grüner Punkt

(Berlin) - Heute (28. September 2015) wird der Grüne Punkt 25 Jahre alt. Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) dazu: "Die Dualen Systeme sind dringend reformbedürftig. Die 25 Jahre alte Ursprungsidee, die Produzenten stärker im Sinne der Kreislaufwirtschaft in die Verantwortung zu nehmen und Verpackungsmaterial zu reduzieren, war damals gut und richtig. Nach einem Vierteljahrhundert allerdings steht fest, dass das Mehrwegsystem in seiner jetzigen Form vor dem Kollaps steht und Kunststoffverpackungen deutlich zugenommen haben."

Nach einem Gutachten von Professor Heinz-Georg Baum von der Hochschule Fulda im Auftrag des Spitzenverbandes der kommunalen Wirtschaft aus dem Jahr 2014 ist die Menge der Kunststoffverpackungen im gleichen Umfang gestiegen wie die privaten Konsumausgaben. Die angestrebte Entkoppelung wurde also nicht erreicht. Reiche: "Produktverantwortung kann nicht Privatisierung der Entsorgung heißen. Das Ziel muss eine verbesserte Produkt- und Verpackungsgestaltung sein, wenn man dem Ziel einer tatsächlichen Kreislaufwirtschaft näher kommen will. Von diesem Ziel haben wir uns in den letzten 25 Jahren jedoch entfernt."

"Seit Gründung der Dualen Systeme hat sich die Entsorgung in Deutschland von einer reinen Abfallwirtschaft in Richtung einer Kreislaufwirtschaft entwickelt. Nach dem Deponienotstand der in den 1990er Jahren wird jetzt weniger als ein Prozent des Mülls deponiert. Gerade Kommunen bieten als Partner der Bürger effiziente Wertstofferfassungssysteme an, die sie noch weiter ausbauen werden", so Reiche. "Umso wichtiger ist es nun, dass die Bundesregierung bei den anstehenden Verhandlungen zu einem Wertstoffgesetz die kommunale Hoheit und die kommunalen Unternehmen stärkt."
Verband kommunaler Unternehmen zu 25 Jahren Grüner Punkt

Berlin, 28.09.2015. Heute (28. September 2015) wird der Grüne Punkt 25 Jahre alt. Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) dazu: "Die Dualen Systeme sind dringend reformbedürftig. Die 25 Jahre alte Ursprungsidee, die Produzenten stärker im Sinne der Kreislaufwirtschaft in die Verantwortung zu nehmen und Verpackungsmaterial zu reduzieren, war damals gut und richtig. Nach einem Vierteljahrhundert allerdings steht fest, dass das Mehrwegsystem in seiner jetzigen Form vor dem Kollaps steht und Kunststoffverpackungen deutlich zugenommen haben."

Nach einem Gutachten von Professor Heinz-Georg Baum von der Hochschule Fulda im Auftrag des Spitzenverbandes der kommunalen Wirtschaft aus dem Jahr 2014 ist die Menge der Kunststoffverpackungen im gleichen Umfang gestiegen wie die privaten Konsumausgaben. Die angestrebte Entkoppelung wurde also nicht erreicht. Reiche: "Produktverantwortung kann nicht Privatisierung der Entsorgung heißen. Das Ziel muss eine verbesserte Produkt- und Verpackungsgestaltung sein, wenn man dem Ziel einer tatsächlichen Kreislaufwirtschaft näher kommen will. Von diesem Ziel haben wir uns in den letzten 25 Jahren jedoch entfernt."

"Seit Gründung der Dualen Systeme hat sich die Entsorgung in Deutschland von einer reinen Abfallwirtschaft in Richtung einer Kreislaufwirtschaft entwickelt. Nach dem Deponienotstand der in den 1990er Jahren wird jetzt weniger als ein Prozent des Mülls deponiert. Gerade Kommunen bieten als Partner der Bürger effiziente Wertstofferfassungssysteme an, die sie noch weiter ausbauen werden", so Reiche. "Umso wichtiger ist es nun, dass die Bundesregierung bei den anstehenden Verhandlungen zu einem Wertstoffgesetz die kommunale Hoheit und die kommunalen Unternehmen stärkt."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), Hauptgeschäftsstelle Carsten Wagner, Geschäftsführer, Kommunikation Invalidenstr. 91, 10115 Berlin Telefon: (030) 58580-0, Fax: (030) 58580-100

(cl)

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