Pressemitteilung | Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) - Hauptgeschäftsstelle

Verband stellt richtig: Schiffbau und Meerestechnik ist Zukunftsbranche

(Hamburg) - Zur kritischen Bewertung der maritimen Industrie durch den Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern stellt der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. fest:

Schiffbau und Meerestechnik ist eine Zukunftsbranche, die mit wegweisender Hoch-Technologie immer wieder neue Wachstumsmärkte erobert. Dieser Wirtschaftszweig zählt in den kommenden Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Wachstumskerne, da zentrale Fragen der Versorgungssicherheit mit Energie, Rohstoffen, Lebensmitteln und des Transports von Konsumgütern zwingend eine deutlich intensivere Nutzung der Weltmeere erforderlich machen. Deutschland verfügt über breit aufgestellte Fähigkeiten und über erstklassig ausgebildete, hochqualifizierte Mitarbeiter. Wir sind daher gut positioniert, um an diesem Wachstum zu partizipieren und unseren Beitrag zu Wohlstand und Beschäftigung zu erbringen.

Die Darstellung des Landesrechnungshofs im Landesfinanzbericht 2013 verdeutlicht, dass Bürgschaften für Werften von 1995 bis 2010 ohne jegliche Inanspruchnahme gewährt wurden. In dem Zeitraum seit 1995 wurden von den Werften des Landes rund 400 Schiffe im Wert von über 16 Mrd. Euro abgeliefert. Diese produktive Zusammenarbeit zwischen Land und Werften generiert aber nicht nur Wertschöpfung und Beschäftigung, sondern auch unmittelbar erhebliche Gebühren- und Zinseinnahmen für die Landeskasse. Bürgschaften für die maritime Industrie stellen tatsächlich große Einzelmaßnahmen dar, die bei einer, sehr selten auftretenden, Inanspruchnahme zu einer großen Belastung führen können. Der durch die Insolvenz der P&S Werften eingetretene Schadensfall darf daher keinesfalls zur Grundlage oberflächlicher Pauschalurteile über die gesamte Branche gemacht werden. Es wäre fatal, daraus eine mangelnde Zukunftsfähigkeit ableiten zu wollen.

Nicht das zu hohe Bürgschaftsengagement des Landes in der Vergangenheit, sondern die Ende 2013 beschlossenen massiven Einschränkungen des Bürgschaftsprogramms begründen ein hohes Risiko für die wirtschaftliche Zukunft des Landes.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) Pressestelle Steinhöft 11, 20459 Hamburg Telefon: (040) 280152-0, Fax: (040) 280152-30

(cl)

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