Pressemitteilung | BDGW e.V. - Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V.

Ver.di ignoriert Realität im Geld- und Wertbereich

(Berlin/Bad Homburg) - Die BDGW reagiert mit großem Unverständnis auf die ablehnende Haltung der Gewerkschaft ver.di zum letzten Tarifabschlussangebot der Arbeitgeberseite für das Segment Geld und Wert. Die aktuellen Tarifabschlüsse in anderen Segmente der privaten Sicherheitswirtschaft, beispielsweise in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen, liegen zwischen 1,9 und 3 Prozent. Dies mache, bei deutlich positiveren Markt- und Rahmenbedingungen deutlich, dass realistische Tarifabschlüsse mit ver.di durchaus möglich sind - wenn beide Seiten tatsächlich an einem solchen Abschluss interessiert sind.

"Zuletzt hatte die BDGW für den Bereich Geld und Wert Lohnsteigerungen mit einem Gesamtvolumen von 4 bis 6 Prozent Lohnsteigerung bei 2-jähriger Laufzeit und sogar 6 bis über 9 Prozent bei 3-jähriger Laufzeit angeboten", so Andreas Paulick, Verhandlungsführer der BDGW. Zusätzlich zu den Lohnsteigerungen hatten die Arbeitgeber erstmals bundesweite Regelungen zur Gesundheitsförderung und zur Absicherung der Beschäftigten für Risikofälle angeboten.

"Ver.di ist leider nicht gewillt, die Realitäten im extrem angespannten Geld und Wertmarkt zur Grundlage ihrer Entscheidungen zu machen", sagte Paulick. Der Markt sei unter anderem von einer tiefgreifenden Bankenkrise, Verlusten des Umsatzvolumens für die Bargelddienstleister, einem steten Kampf gegen das Bargeld und einer starken Beeinträchtigung durch die Konkurrenz des Bargeldes zu unbaren Zahlungsverkehrsmitteln geprägt.

Die BDGW wird sich nach der ablehnenden Haltung von ver.di erneut beraten und verschließt sich grundsätzlich nicht vor Gesprächen mit der Gewerkschaft.

"Wir hoffen, dass seitens ver.di doch noch Einsicht und Weitsicht für den von uns in den Tarifverhandlungen immer wieder betonten gemeinsamen Weg eintritt und die Gewerkschaft damit zur realistischen Verhandlungen und Entscheidungen kommt, die die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen sowie den Erhalt der Arbeitsplätze sichern", so Paulick.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V. (BDGW) Silke Wollmann, Pressesprecherin Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 948050, Fax: (06172) 458580

(sy)

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