Pressemitteilung | (BDH) Bundesverband Rehabilitation e.V.

Vertrauen in Rentenpolitik stärken

(Bonn) - Vor dem Hintergrund der geplanten Senkung des Beitrags zur gesetzlichen Rentenversicherung erklärt die Bundesvorsitzende des Sozialverbandes BDH Bundesverbande Rehabilitation, Ilse Müller:

"Eine Senkung des Rentenversicherungsbeitrags ist aus unserer Sicht grob fahrlässig und beschädigt das Vertrauen der Menschen in unser Rentensystem. Angesichts massiver demografischer Verwerfungen dürfte inzwischen jedem klar sein, dass unsere Gesellschaft in den kommenden Jahren vor eine generationenübergreifende Zerreißprobe gestellt wird. Es geht schlichtweg darum, was uns das Leben nach der Erwerbstätigkeit wert ist und ob die Gesellschaft bereit ist, ein würdevolles Leben im Alter zu finanzieren. Die geplante Beitragskürzung ist angesichts der demografischen Lücke und der mittelfristig notwendigen Beitragserhöhungen schnell als Wahlgeschenk enttarnt. Ohne Rücklagen in der gesetzlichen Rentenversicherung werden wir den Kampf gegen die bereits heute grassierende Altersarmut verlieren, das muss allen Beteiligten klar sein. Wir fordern die Politik auf, die gesetzlich vorgeschriebene Deckelung der Rentenrücklage zu streichen und höhere Rücklagen zu bilden, um den Charakter einer nachhaltigen Rentenpolitik zu betonen und so verlorenes Vertrauen in das generationenübergreifende Umlageverfahren zurückzugewinnen."

Quelle und Kontaktadresse:
BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. Pressestelle Eifelstr. 7, 53119 Bonn Telefon: (0228) 969840, Telefax: (0228) 9698499

(tr)

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