Pressemitteilung |

Vor 50 Jahren wurde das Fernsehen zum Wirtschaftsfaktor / Aus 13.000 wurden mehr als 36 Millionen Anschlüsse

(Hannover) - In der Geschichte des Fernsehens gibt es viele Jubiläen. 1884 erhielt Paul Nipkow ein Patent auf seinen "elektrischen Teleskopen", 1928 erlebte das "neue und künftige Telekommunikations-System Fernsehen" seine Freigabe durch das Reichspost-Zentralamt, und danach begann die deutsche Industrie mit der Entwicklung erster Geräte. Doch ein Geschäft wurde das Fernsehen damals noch nicht.

Diese Ära begann vor genau 50 Jahren. 1953 gab es in Deutschland exakt 13.000 Fernsehanschlüsse. Heute beläuft sich die Zahl nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) auf weit über 36 Millionen. Die Zahl der Geräte ist noch wesentlich größer. Durch Mehrfachbesitz summiert sie sich heute auf fast 60 Millionen. Dieser Bestand repräsentiert einen Wert von gut 30 Milliarden Euro.

Ein Blick zurück verdeutlicht die Rasanz der Entwicklung. 1955 gab es 280.000 und schon 1960 fünf Millionen Fernsehanschlüsse in Deutschland. Zur Einführung des Farbfernsehens - auf der Funkausstellung 1967 - hatte sich die Zahl bereits auf 13 Millionen erhöht. 1977, damals gab es 20 Millionen Geräte, präsentierte schon die Hälfte von ihnen das Fernsehvergnügen in Farbe. Heute weist die Statistik über 36 Millionen Fernsehanschlüsse aus. Jahr für Jahr werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Farbfernsehgeräte verkauft. Der Absatz von Schwarz-Weiß-Geräten rutschte schon vor Jahren in den Promille-Bereich, der in keiner Statistik mehr auftaucht.

Die erfolgreiche Entwicklung des Fernsehens in Deutschland hatte nicht nur eine Vervielfältigung des Programmangebots zur Folge, sondern führte logischer Weise auch zu großen Qualitätssprüngen in der Geräte-Technik. Heute ist das Angebot so attraktiv wie nie zuvor. Inzwischen steht das Fernsehgerät nicht mehr allein im Mittelpunkt, gefragt sind komplette Anlagen unter dem Titel "Home-Cinema" mit Breitbildschirmen, 100-Hz-Technologie, Surround-Sound-Lautsprechern und DVD-Spielern. Settop-Boxen oder integrierte "Computer" erlauben den Zugriff auf vielfältige neue digitale Angebote und natürlich auch aufs Internet.

Und inzwischen scheint auch ein weiterer langgehegter Wunsch der Konsumenten in Erfüllung zu gehen; denn allmählich beginnt die Substitution der Bildröhren durch Flachdisplays (Plasma und LCD) und durch Rückprojektionsgeräte. Dies geschieht mit einer Dynamik, die vor wenigen Jahren noch niemand vorausgesehen hat.

Die Internationale Funkausstellung in Berlin (vom 29.8. bis 3.9. 2003) wird zeigen, dass sich das Fernsehen 50 Jahre nach den ersten geschäftlichen Erfolgen auch heute noch mit der Rasanz eines jungen Mediums entwickelt.

Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V. Borcherstr. 6a, 30559 Hannover Telefon: 0511/529999, Telefax: 0511/512848

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