Pressemitteilung | AGJ e.V. - Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe

Vorstand der AGJ beschließt Positionspapier "Bildung braucht Freiräume / Dimensionen einer Lernkultur der Kinder- und Jugendhilfe"

(Berlin) - In dem vom Vorstand der AGJ am 24./25. November 2011 beschlossenen Positionspapier betont die AGJ, dass nicht formale Strukturen und standardisierte Bildungsprozesse, sondern individuelle Befähigung, Beteiligung und alltagsorientierte Gestaltungsmöglichkeiten junge Menschen mit all ihren Fähigkeiten fördern. Hervorgehoben wird, dass eine Lernkultur mit den Dimensionen des Wohlbefindens, der Autonomieerfahrungen und Zeitsouveränität eine wesentliche Bedingung ist, um ein inklusives Bildungskonzept wirksam umsetzen zu können. Um Bildungsorte und -angebote so zu gestalten, dass sie tatsächlich für alle jungen Menschen zugänglich und nutzbar sind, ist eine zielgerichtete Einbeziehung und strukturelle Absicherung informeller Lernprozesse und non-formaler Lernmodalitäten unerlässlich. Ein inklusives Bildungskonzept, das bewusst individuell unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen zulässt, auch soziale Ungleichheit als Ausgangsbedingung akzeptiert, hält für alle Kinder und Jugendlichen eigenständige Wahrnehmungsmöglichkeiten und Entscheidungsfreiheiten offen. Die Kinder- und Jugendhilfe kann mit ihren Konzepten der individuellen Förderung und ihrer offenen Herangehensweise an junge Menschen einen notwendigen Beitrag für eine neue Erziehungs- und Bildungskultur leisten.

Die AGJ-Stellungnahmen finden Sie anbei oder im Internet unter www.agj.de/Stellungnahmen > Link 2010-2011.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ Sabine Kummetat, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mühlendamm 3, 10178 Berlin Telefon: (030) 40040200, Telefax: (030) 40040232

(cl)

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