Wachstum der Branche trotz steigender Importe

(Frankfurt) - Die deutsche Leuchtenindustrie kann ihren im Jahr 2000 begonnenen Wachstumskurs mit weiteren Exporterfolgen im Jahr 2001 fortsetzen. Bei einem Produktionsvolumen von rund 5,4 Mrd. DM (2000) liegt die Exportquote bei knapp 50 Prozent. Umgekehrt nehmen jedoch auch die Importe, vor allem aus Ostasien in den unteren Preis- und Qualitätsgruppen, erheblich zu. Bei Wohnraumleuchten kommt bereits etwa jede zweite Leuchte auf dem deutschen Markt aus Fernost.

Mit Sorge weist Unger auf den anhaltenden Druck des Europäischen Gesetzgebers auf den Leuchtenmarkt hin. Der von der Industrie bereits seit Jahren beschrittene Weg zu energieeffizienten Produkten und Systemen wird jetzt mit Verboten für "alte Techniken" verschärft. Die bevorstehenden Pflichten zur Rücknahme von Elektro-Altgeräten und die zu erwartenden erweiterten Gewährleistungsfristen werden darüber hinaus höhere Kosten mit sich bringen.

Ein positives Signal sieht Unger in der nach Mitteilung der Frankfurter Messegesellschaft im Jahr 2002 weiter steigenden Ausstellerzahl bei der Messe "light + building". Diese aus der früheren Weltlichtschau in Hannover entwickelte neue Messe konnte schon im Jahr 2000 vom Start weg einen großen internationalen Erfolg erzielen. Durch die Zusammenführung von Lichttechnik, Elektrotechnik, Gebäudeautomation und Klimatechnik, stellt sie eine im Weltmarkt einzigartige Verbundmesse dar.

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