Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Währungsunion hat nur wenig Einfluss auf das Sparverhalten in Europa

(Berlin) - Seit dem Start der Währungsunion haben sich die unterschiedlichen Sparformen der privaten Haushalte in Europa nur teilweise angeglichen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband deutscher Banken (BdB) in einer aktuellen Studie. Auch wenn in allen Ländern der EWU ein zunehmender Trend zu Geldvermögensbildung in Form von festverzinslichen Wertpapieren, Aktien und Investmentfonds festzustellen ist, weichen die gewählten Anlageformen in den einzelnen Ländern immer noch stark voneinander ab.

Die Studie „Das Sparverhalten der privaten Haushalte in der EWU – Impulse aus Währungsunion und privater Altersvorsorge“ analysiert die Entwicklung der Geldvermögensbildung in der EWU seit Mitte der 90er Jahre. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, inwieweit die Schaffung eines gemeinsamen Währungsraums die Bildung von Geldvermögen beeinflusst hat. Ein eindeutiger Zusammenhang konnte dabei lediglich für Italien und Spanien nachgewiesen werden.

Neben der Europäischen Währungsunion hat insbesondere die zunehmende Bedeutung der privaten Altersvorsorge das Sparverhalten in Europa verändert. Der Bankenverband geht davon aus, dass sich dieser Trend verstärken wird und sich somit das Anlageverhalten der privaten Haushalte in Zukunft weiter angleicht. Nationale Unterschiede dürften jedoch weiterhin erhalten bleiben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28 10178 Berlin Telefon: 030/16630 Telefax: 030/16631399

NEWS TEILEN: