Pressemitteilung | Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG)

Wege aus dem PISA-Schock / DFG legt Studie zu Stand und Perspektiven der Bildungsforschung vor

(Bonn) - Seit PISA stehen Aspekte der Bildung im Zentrum des öffentlichen Interesses. Die PISA-Studien selbst sind Teil der Empirischen Bildungsforschung, die als Bezugswissenschaft für Fragen der Gestaltung des Bildungswesens eine wichtige Rolle zu spielen hat. Dies stellt der Band "Impulse für die Bildungsforschung" heraus, der jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) herausgegeben wurde. Die Ergebnisse gehen zurück auf ein Expertengespräch, das die DFG am 11. und 12. Juni 2004 unter Mitwirkung namhafter Sozial-, Bildungs- und Erziehungswissenschaftler sowie von Vertretern der Bildungs- und Wissenschaftsadministration in Niederkassel bei Bonn ausgerichtet hat.

Die Studie nimmt ausführlich Stellung zur Situation der Empirischen Bildungsforschung in Deutschland sowie zu bereits vorhandenen Förderprogrammen der Bund-Länder-Kommission (BLK), der Kulturministerkonferenz (KMK) und des Bundes. Berücksichtigt wird vor allem auch der internationale Vergleich, namentlich im Hinblick auf erfolgreiche Modelle in Großbritannien und den Niederlanden. Des weiteren beleuchtet die Publikation spezifische Aspekte der Empirischen Bildungsforschung und weist auf profil- und strukturbildende Maßnahmen hin, die zu ihrem Ausbau beitragen können. Ein abschließendes Kapitel gibt Empfehlungen zur Stärkung dieses Forschungsgebiets in Deutschland. Hierzu gehören zum Beispiel die Modifizierung der Berufungspolitik an deutschen Hochschulen, die Ausrichtung von Forschungsprogrammen mit spezifischen Themenschwerpunkten sowie die spezielle Förderung von Nachwuchskräften in diesem auch bildungspolitisch wichtigen Bereich.

Die Publikation versteht sich auch als Zwischenbilanz zur "Förderinitiative Empirische Bildungsforschung", welche die DFG im Jahr 2002 eingerichtet hatte. Die beteiligten Wissenschaftler empfehlen nachdrücklich, diese Förderinitiative fortzuführen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Kennedyallee 40, 53175 Bonn Telefon: 0228/885-1, Telefax: 0228/885-2777

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