Pressemitteilung | Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

Weihnachtliches Festmahl ist nichts für Tiere

(Wiesbaden) - Für Heimtierhalter ist es selbstverständlich, dass ihre Tiere auch beim Weihnachtsfest dabei sind. Dr. Fabian von Manteuffel, Tierarzt bei der Online-Tierpraxis des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF), warnt jedoch davor, Hunde und Katzen beim Festmahl mitessen zu lassen. Denn Braten, Plätzchen und andere kulinarische Festtagsfreuden sind für den empfindlichen Tiermagen meistens zu salzig, fettreich oder zu süß.

Der ZZF empfiehlt stattdessen, Heimtiere auch an den Feiertagen nur mit artgerechter Kost zu verwöhnen. Im Trend sind Leckerlis, die speziell verpackt sind oder die Form von Weihnachtsmotiven haben. Neben gesunden Snacks für Hund und Katze gibt es auch Knabberstangen für Wellensittiche und Kekse für Kleinsäuger. Manche Leckerlis unterstützen obendrein die Zahnpflege und reduzieren Zahnstein, Plaque und Mundgeruch. "Damit die Tiere sich keinen ungesunden Winterspeck anfressen, sollte der Kaloriengehalt der Snacks in die Tagesration Futter eingerechnet werden", mahnt Dr. Fabian von Manteuffel.

Schokolade ist giftig

Schokolade ist besonders ungeeignet für Hund und Katze. "Der darin enthaltene Stoff Theobromin kann zu Durchfall und Erbrechen führen", sagt Tierarzt von Manteuffel. Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher ist sie für die Tiere. Vollmilchschokolade hat einen geringeren Kakaoanteil und ist dadurch weniger giftig. Wie schädlich die Nascherei tatsächlich für die Hunde ist, hängt jedoch von der Körpermasse des Tieres ab: Eine Tafel Bitterschokolade kann beispielsweise für eine kleine Rasse wie den Yorkshire Terrier tödlich sein. "Hat der Hund dann doch mal dunkle Schokolade gefressen, sollten Tierhalter sofort zum Tierarzt fahren und nicht erst Hausmittel probieren", empfiehlt der Tierarzt. Da sich die Schokolade rund zwei Stunden im Magen befindet, solle man den Hund erbrechen lassen. Ungesund für den Hundemagen sind außerdem Weintrauben und Rosinen. Doch auch hier gilt: Die Dosis entscheidet über die Giftigkeit.

Aufpassen bei der Weihnachtsdekoration

Finger weg auch von Essensresten für Hund und Katze: Splitternde Hähnchenknochen oder Fischgräten können im Hals stecken bleiben oder Magen und Darm verletzen. Gänse- oder Hirschbraten verursachen Verstopfung.

Aufpassen sollten Tierhalter auch bei der Weihnachtsdekoration: Katzen spielen gern mit Paketband und Lametta. Wenn sie die Deko verschlucken, kann sie eine Darmverschlingung verursachen. Als schädlich gilt auch der bei uns beliebte Weihnachtsstern: Nach dem Verzehr fangen die Tiere an zu sabbern.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) Pressestelle Mainzer Str. 10, 65185 Wiesbaden Telefon: (0611) 447553-0, Fax: (0611) 447553-33

(dw)

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