Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Weltautomobilproduktion 2001 um knapp 4 Prozent gesunken

(Frankfurt/Main) - In Westeuropa wurden im Februar mit insgesamt 1.06 Mio. Pkw und gut 1 Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Sehr positiv entwickelte sich wiederum Großbritannien, wo die Pkw-Verkäufe im Vergleich zum Februar 2001 um über 18 Prozent zulegen konnten. Auch in den Benelux-Staaten wurden mehr Pkw neu zugelassen als ein Jahr zuvor. Leicht gesunken ist dagegen der Pkw-Absatz in Frankreich; Italien und Spanien mussten deutliche Rückgänge hinnehmen. Seit Jahresbeginn lagen die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa insgesamt mit 2,34 Mio. Fahrzeugen leicht unter dem Vorjahresniveau (-1,3 Prozent).

In den USA lagen die Verkäufe von Light Vehicles im Februar 2002 mit gut 1,3 Mio. Fahrzeugen 3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Damit wurden im bisherigen Jahresverlauf 2,4 Mio. Light Vehicles abgesetzt, 4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Erstmals seit September letzten Jahres konnten die deutschen Hersteller im Vergleich zum Vorjahresmonat keine positive Veränderungsrate aufweisen. Dennoch ist ihr Absatzrückgang mit knapp 1 Prozent weniger stark ausgeprägt wie die Entwicklung des Gesamtmarktes. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2002 wurden in den USA 123.200 deutsche Pkw und Light Trucks (+4,4 Prozent) verkauft. Damit bauten die deutschen Hersteller ihren Marktanteil auf 5,1 Prozent (4,7 Prozent ein Jahr zuvor) aus. Die Importfahrzeuge aus Deutschland legten dabei um gut 15 Prozent zu, während die Verkäufe deutscher Fahrzeuge aus den Transplants in Nordamerika um 13 Prozent zurückgingen.

In Lateinamerika zeigt sich in den ersten beiden Monaten des Jahres 2002 ein stark getrübtes Bild: In Brasilien lag der Absatz von Light Vehicles von Januar bis Februar gut 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Nachbarland Argentinien brach der Light Vehicle-Markt noch stärker ein. Nachdem bereits im vergangenen Jahr insgesamt 42 Prozent weniger Pkw und Light Trucks verkauft wurden, ging der Absatz in den ersten beiden Monaten um weitere 64 Prozent auf 11.800 Fahrzeuge zurück.

Als Reaktion auf die weltweit schwächere Automobilnachfrage und als Folge des deutlichen Abbaus von Lagerbeständen ging die Weltautomobilproduktion im vergangenen Jahr erstmals seit 1998 zurück. Das Rekordergebnis des Jahres 2000 (57,9 Mio. Einheiten) wurde mit insgesamt 55,7 Mio. hergestellten Fahrzeuge um knapp 4 Prozent unterschritten. Sowohl die Pkw-Herstellung als auch die Fertigung von Nutzfahrzeugen wurde um jeweils 3,9 Prozent zurückgenommen. Verantwortlich hierfür war vor allem der Fertigungsrückgang in den NAFTA-Staaten. Hier wurden mit 15,8 Mio. Einheiten nahezu 11 Prozent weniger Fahrzeuge produziert als ein Jahr zuvor. Auch die Länder Asiens - einschließlich Japan - mussten ihre Produktion im vergangenen Jahr um gut 2 Prozent auf 17,5 Mio. Einheiten einschränken. In der Europäischen Union wurde die Fertigung dagegen um knapp 1 Prozent auf 17,2 Mio. Fahrzeuge ausgeweitet.

Quelle und Kontaktadresse:
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