Weltautomobilproduktion im 1. Halbjahr um 6 Prozent gestiegen / OICA-Präsident Gottschalk: Automobilindustrie bleibt verlässliche Größe für Weltwirtschaft

(Frankfurt am Main) - „Die Weltautomobilindustrie fährt in diesem Jahr auf Wachstumskurs“, kommentierte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), in seiner Funktion als Präsident des Weltverbandes der Automobilhersteller (OICA) im Rahmen der OICA-Generalversammlung in Seoul, die konjunkturelle Entwicklung der Branche. So sei die Automobilproduktion weltweit im ersten Halbjahr um über 6 Prozent auf 32,6 Millionen Einheiten gestiegen. Das größte Wachstum wurde mit 16,5 Prozent im schweren Nutzfahrzeugsektor erzielt; die Produktion leichter Nutzfahrzeuge zog um 6,6 Prozent, die von Pkw um 5,4 Prozent an. Wachstumsstärkste Regionen waren Osteuropa/Türkei, gefolgt vom asiatischen Raum und Südamerika.

„Dank dieser Aufwärtsentwicklung auf bereits hohem Niveau bleibt die globale Automobilindustrie auch in diesem Jahr eine verlässliche Größe für die Weltwirtschaft“, so der OICA-Präsident. Mit einem weltweiten Jahresumsatz von 1,6 Billionen Euro wäre die Weltautomobilindustrie – als eigenständige Volkswirtschaft gesehen – die sechstgrößte auf der Erde. Fast acht Millionen Menschen seien direkt in der Branche beschäftigt, das sind mehr als 5 Prozent aller Beschäftigten in der Verarbeitenden Industrie. Darüber hinaus hingen weitere mehrere Millionen Arbeitsplätze indirekt vom Automobil ab. Weit über 500 Milliarden Euro an Steuereinnahmen seien jährlich der Branche zu verdanken. Prof. Gottschalk: „Die Automobilindustrie ist wichtiger Lebensnerv und Wohlstandsquelle für zahlreiche Volkswirtschaften in der Welt.“

Mit ihrem hohen Engagement in Forschung & Entwicklung – die Investitionen von Herstellern und Zulieferern liegen hier bei über 74 Milliarden Euro jährlich – treibe sie konsequent den technologischen Fortschritt, etwa in den Bereichen Sicherheit und Umweltfreundlichkeit, an. Das wirke sich auch auf andere Industriezweige positiv aus. Prof. Gottschalk: „Wer Mobilität und Transport fördert, unterstützt nicht nur Wachstum und Beschäftigung, sondern gibt auch Impulse für den technischen Fortschritt.“

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