Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Wertschöpfung steigt auf 75 Prozent / Netzwerke schaffen neue Qualität / Zulieferer profitieren von globalem Wachstum

(Frankfurt am Main) - Vor allem die Zulieferer sind die Träger des künftigen automobilen Wachstums“, sagte Dr. Peter Thomsen, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem 15. Automobil-Forum, dem Jahreskongress der europäischen Automobilhersteller und Zulieferer, am 4. Mai in Stuttgart. Der Wertschöpfungsanteil der Automobilzulieferer werde bis zum Jahr 2015 von derzeit 65 Prozent auf 75 Prozent steigen. Insbesondere bei den Herstellen von Volumenmodellen werde die Verschiebung in Richtung Zulieferer ausgeprägt sein, so der VDA-Geschäftsführer.

Begünstigt werde dieser Trend auch durch immer mehr Ausstattung im Fahrzeug, betonte Dr. Thomsen. Features wie ABS, Klimaanlage, ESP, Navigationssysteme und adaptives Kurvenlicht würden überwiegend den Umsatzanteil der Zulieferer erhöhen. Eine Schlüsselstellung hätten dabei elektronische Komponenten im Fahrzeug: Ihr Wertanteil werde sich von derzeit 40 auf 60 Prozent im Jahr 2010 erhöhen.

Dem großen Wachstumspotenzial der Automobilzulieferer stehen laut Dr. Thomsen aber auch große Herausforderungen gegenüber: Der Preisdruck auf die gesamte Wertschöpfungskette bleibe hoch. Angesichts von globalem Wachstum und rasantem technologischen Fortschritt werden künftig Netzwerke das Bild der Automobilindustrie bestimmen. „Wir werden zu veränderten Formen der Zusammenarbeit kommen“, sagte Dr. Thomsen. Die Entwicklung und Produktion hoch komplexer Automobile verlange dabei auch eine neue Qualität in der Zusammenarbeit von Herstellern und Zulieferern.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61, 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261

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