Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Westeuropas wichtigste Pkw-Märkte durchweg im Plus / China und USA legten im Januar zweistellig zu

(Berlin) - Die drei großen Automobilmärkte Westeuropa, USA und China starteten mit erfreulichen Ergebnissen in das Jahr. In den USA (+14 Prozent) und China (+13 Prozent) stieg die Nachfrage im Januar jeweils zweistellig. Die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa legten um gut 6 Prozent zu. Während in Indien die Neuwagenverkäufe um über 3 Prozent wuchsen, ging das Marktvolumen in Russland und Brasilien wie erwartet deutlich zurück.

Die Neuzulassungen auf dem westeuropäischen Pkw-Markt stiegen im Januar mit 954.700 Neufahrzeugen um gut 6 Prozent. Alle Top-5-Märkte (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien) lagen im Plus. In Spanien erhöhten sich - auch prämienbedingt - die Pkw-Neuzulassungen um über 27 Prozent; Italien überraschte mit einem zweistelligen Zuwachs (+11 Prozent), getrieben vor allem durch gewerbliche Neuzulassungen. In Großbritannien setzte sich der Wachstumstrend mit einem Plus von knapp 7 Prozent weiter fort. Das Marktvolumen in Frankreich stieg nach drei rückläufigen Monaten erstmals wieder um gut 6 Prozent. In Deutschland legten die Neuzulassungen um knapp 3 Prozent zu. Die kleineren Länder in Westeuropa boten ein differenziertes Bild: Während in Portugal die Pkw-Nachfrage im Januar zum 20. Mal in Folge zweistellig (+28 Prozent) stieg, und Irland um knapp 31 Prozent zulegen konnte, musste Griechenland einen Rückgang um gut 8 Prozent hinnehmen. "Es stimmt zuversichtlich, dass die fünf größten Märkte in Westeuropa wieder den Vorwärtsgang eingelegt haben. Doch damit daraus nachhaltiges Wachstum wird, müssen in der EU auch die Rahmenbedingungen stimmen", betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

In den neuen EU-Ländern erhöhten sich die Pkw-Neuzulassungen im Januar um knapp 5 Prozent auf 74.100 Neuwagen. Zweistellig wuchsen die Märkte in Litauen (+21 Prozent), Lettland (+19 Prozent), Kroatien (+18 Prozent), Tschechien (+15 Prozent) und Ungarn (+11 Prozent).

Der US-Markt startete äußerst dynamisch ins neue Jahr. Mit einem Zuwachs von knapp 14 Prozent stiegen die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) auf 1,15 Mio. Einheiten. Niedrige Spritpreise, ein hohes Konsumentenvertrauen sowie ein zusätzlicher Verkaufstag trugen zu diesem guten Ergebnis bei. Damit erreichte der US-Markt das höchste Januar-Marktvolumen seit 2001. Der Light-Truck-Absatz stieg um 19 Prozent auf 631.700 Neufahrzeuge, das Pkw-Segment wuchs um rund 8 Prozent auf 514.200 Einheiten.

In China zeigte sich der Pkw-Markt weiterhin in guter Verfassung. Im Januar erreichte das Absatzvolumen gut 1,9 Mio. Fahrzeuge, 13 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

In Japan gingen die Pkw-Neuzulassungen im abgelaufenen Monat mit 344.000 Fahrzeugen um rund 21 Prozent zurück. Allerdings war das erste Quartal des vergangenen Jahres noch von einem Vorkaufseffekt geprägt, da im April 2014 die Mehrwertsteuer in Japan erhöht wurde.

Die Fahrzeugverkäufe in Indien lagen mit 230.600 Pkw um gut 3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

In Russland ging der Light-Vehicle-Markt erwartungsgemäß deutlich zurück: Mit 115.400 verkauften Einheiten sank der Neuwagenabsatz im Januar um mehr als 24 Prozent unter den Vorjahreswert.
Das Neuzulassungsvolumen in Brasilien schrumpfte ebenfalls - im Januar wurden mit 244.300 Fahrzeugen knapp 19 Prozent weniger Light Vehicles angemeldet als im Vorjahresmonat.

Quelle und Kontaktadresse:
VDA Verband der Automobilindustrie e.V. Pressestelle Behrenstr. 35, 10117 Berlin Telefon: (030) 897842-0, Fax: (030) 897842-600

(sy)

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