Windenergie kostet die Verbraucher Milliarden / Energieabnehmer-Verband VEA unterstreicht alarmierende Erkenntnisse der jüngsten Netzstudie zur Windkraft
(Hannover) Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) warnt erneut vor einem deutlichen Anstieg der Strompreise und möglichen Versorgungslücken durch die Windkraft. Damit unterstreicht er die Ergebnisse der am 24. Februar veröffentlichten Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) Die dena hatte die notwendigen Investitionen für den Ausbau der Windenergie mit mehreren Milliarden beziffert. Besondere Schwierigkeiten bereite dabei die
Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Der Ausbau der Windenergie ist symptomatisch für den aktuellen Energiemarkt in Deutschland. Unter Marktgesichtspunkten hat die Windkraft auf absehbare Zeit keine Chance, und auch im Hinblick auf den Klimaschutz macht sie in der heutigen Form wenig Sinn.
Die Zeche zahlen wie immer Wirtschaft und Verbraucher, so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Die Studie hatte die Mehrbelastung eines Durchschnittshaushaltes durch die Windenergie mit 14 bis 17 Euro pro Jahr berechnet. Panitz: Auf den Strombedarf eines mittelständischen Betriebs hochgerechnet ergibt sich da ein erheblicher und völlig überflüssiger Kostenblock. Durch den funktionierenden Emissionshandel sei das gesamte Erneuerbare-Energien-Gesetz hinfällig. Jede durch erneuerbare Energien eingesparte Tonne Kohlendioxid wird selbst im Jahr 2015 noch rund zehnmal so viel kosten wie heute im Emissionshandel. Das ist dem Verbraucher gegenüber nicht vertretbar. Die ganze Gesetzeslage muss überdacht werden, so Panitz.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
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