Winter-Pressekonferenz der wvib Schwarzwald AG / Deutliches Umsatzplus in der Schwarzwald AG

(Freiburg) - Das magische Viereck von Wachstum, Inflation, Arbeitsmarkt und Export ist in historischer Bestform - und die Schwarzwald AG trägt ihren Teil dazu bei. Für das Jahr 2017 meldeten die Mitgliedsunternehmen ein Umsatzplus von mehr als 9 Prozent. wvib-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer: "Es zeigt sich, dass industriell starke Cluster wie die Unternehmen der Schwarzwald AG die wirtschaftlichen Schrittmacher Deutschlands sind und mit ihren Produkten rund um Mobilität, Automatisierung, Sensorik und Maschinenbau einen wesentlichen Beitrag zum robusten Wachstum der deutschen Wirtschaft leisten". 72 Prozent der Unternehmen sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt voll ausgelastet und 15 Prozent sind sogar über-ausgelastet. 45 Prozent der Mitgliedsunternehmen wollen deshalb in den kommenden sechs Monaten ihre Teams verstärken und Personal einstellen.

Die Konjunkturzahlen der Schwarzwald AG wurden im Rahmen der Konjunktur-Pressekonferenz des wvib bei der KLS Martin Group in Freiburg präsentiert. In einer Online-Umfrage ermittelt die wvib Schwarzwald AG zweimal jährlich die Konjunkturdaten ihrer mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen. 37 Prozent der Mitglieder gaben ihre Zahlen ab.

Der Umsatz gesamt ist bei 79 Prozent (Vorjahreszeitraum 64 Prozent) der Unternehmen gewachsen, bei 4 Prozent ist er gleichgeblieben. 17 Prozent mussten einen Rückgang verzeichnen (2016: 32 Prozent).

Die verzögerte Regierungsbildung, der Brexit und die amerikanische Steuerpolitik gelten zwar als Stimmungsdämpfer, doch in der Schwarzwald AG rechnen trotzdem 58 Prozent (2016: 49 Prozent) der Unternehmen in den kommenden sechs Monaten mit einem steigenden Umsatz.

Bei den Auftragseingängen für 2017 schlossen die befragten Unternehmen mit einem erfreulichen Ergebnis ab. 72 Prozent bestätigten eine Steigerung (2016: 57 Prozent). Insgesamt wuchsen die Auftragseingänge um circa 10 Prozent.
Dass sich der Schwung des ersten Halbjahres 2017 auch bei der Ertragslage in die zweite Jahreshälfte mitnehmen ließ, zeigt die aktuelle Einschätzung: 49 Prozent der Unternehmen berichten derzeit von einer guten Ertragslage und 47 Prozent schätzen diese als befriedigend ein. Vor sechs Monaten waren hier erst 41 Prozent positiv gestimmt. Deutlich pessimistischer zeigen sich die Unternehmen in ihren Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Nur 22 Prozent rechnen mit steigenden Erträgen; 71 Prozent schätzen, dass diese sich nicht verändern: Wo Personal und Material fehlen, fehlt Qualität und damit Marge.

Die positiven Entwicklungen lassen auch die Nachfrage nach Arbeitskräften größer werden, die aber nicht befriedigt werden kann. Arbeitsplätze können deshalb häufig erst gar nicht geschaffen werden. Viele Unternehmen gehen in der Folge ins Ausland, weil sie nur dort noch Arbeitskräfte finden. Insgesamt beschäftigen die befragten Unternehmen 4.223 Mitarbeiter mehr als im Vorjahreszeitraum; 67 Prozent der Unternehmen haben ihre Belegschaft vergrößert; 12 Prozent haben ihre Mitarbeiterzahl konstant gehalten im Vergleich zu 2016.

Die Lage beim Mitarbeiter-Recruiting wird sich auch in den kommenden Monaten aus konjunkturellen und demografischen Gründen nicht entspannen: 45 Prozent der Unternehmen planen weitere Einstellungen - ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr (32 Prozent).

Volle Auftragsbücher, eine hohe Kapazitätsauslastung, dauerhaft niedrige Zinsen am Kapitalmarkt und eine globale Zuversicht trotz Brexit und Trump sorgen weiterhin für Investitionsfreude bei den Unternehmen. Im Vergleich zum Vorjahr berichten 43 Prozent von gestiegenen Investitionen. Die durchschnittliche Investitionsquote gemessen am Umsatz beträgt 7 Prozent.

Die Unternehmen der Schwarzwald AG sind Teil der breiten Basis, auf der das Wachstum der deutschen Wirtschaft steht. Die außergewöhnliche Entwicklung zwischen den Tarifpartnern erfüllt uns mit Sorge.

Quelle und Kontaktadresse:
(wvib) Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V. Doris Geiger, Leitung Kommunikation Merzhauser Str. 118, 79100 Freiburg Telefon: 0761 4567-0, Fax: 0761 4567-599

(wl)