Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

"Wir haben den Unsinn gestoppt" / Erfolge bei EU-Richtlinie / DRV-Umfrage unter Reisebüros

(Berlin) - An der Petition zur Pauschalreiserichtlinie haben sich viele Reisebüros beteiligt. Ein wichtiges Zeichen, dass der Branche das Thema ernst ist. Der Deutsche ReiseVerband (DRV) hat in zahlreichen Informationsgesprächen in Brüssel und Berlin bereits acht sehr wichtige Veränderungen zugunsten von Reisebüros und Veranstaltern durchgesetzt.

So hat der DRV erreicht, dass der Sicherungsschein erhalten bleibt. Auch werden nun Einzelleistungen, Tagesfahrten und Geschäftsreisen von der Richtlinie ausgenommen. Der DRV hat die Veranstalterhaftung für Reisebüros, einen umfangreichen Bürokratieaufwand bei Vertragsänderungen und neue unsinnige Informationspflichten (z.B. Spricht das Küchenpersonal deutsch?) verhindert. Nicht zuletzt hat der DRV durchgesetzt, dass kein Widerrufsrecht für Pauschalreisen eingeführt wird, mit dem die Reiseanbieter einseitig auf allen Kosten sitzen geblieben wären.

"Wir waren sehr erfolgreich in unserer Arbeit: Wir haben den Unsinn gestoppt, auch dafür ist ein Verband da", sagt Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer des DRV.
"Ab Januar gehen wir den letzten großen Brocken für die Reisebüros an: Die Bezahlung bei verbundenen Reiseleistungen", so Inger. "Getrennte Bezahlvorgänge für alle Bausteine einer Reise sind weder verbraucherfreundlich noch mittelstandsfreundlich. Wir wollen die Reisebüros davor schützen."

Der DRV wird sich im Januar im parlamentarischen Gesetzgebungsprozess in Deutschland erneut zur Wort melden. Nach der Befassung des Bundesrates im Dezember steht nun am 23. Januar 2017 die Anhörung zum "Reiserechts-Änderungsgesetz" im zuständigen Bundestagsausschuss für Recht und Verbraucherschutz sowie Tourismus an. Der DRV wird die Interessen der Reisebüros vertreten und eine weitere Abänderung des Entwurfes verlangen. Das Gesetz soll dann im März 2017 im Bundestag verabschiedet werden.

Um die Abgeordneten zusätzlich mit aktuellen Zahlen überzeugen zu können, ruft der DRV alle Reisebüros - auch Nichtmitglieder - zur Teilnahme an einer Umfrage auf. Auf www.drv.de sammelt der DRV Angaben zur Mehrbelastung durch die Einzelabrechnung verbundener Reiseleistungen. Dirk Inger: "Die Ergebnisse werden wir in den anstehenden Berliner Beratungen verwenden. Wir wollen nachdrücklich vortragen, welche negativen bürokratischen und wirtschaftlichen Folgen dieser Unsinn hat."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher ReiseVerband e.V. (DRV) Torsten Schäfer, Leiter, Kommunikation Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin Telefon: (030) 28406-0, Fax: (030) 28406-30

(cl)

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