Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

"Wir stehen für verantwortungsvolle Tierhaltung" / BDL unterstützt Proteste der KLJB-Junglandwirte

(Berlin) - "Wir unterstützen den Protest der Junglandwirte der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB)", so Matthias Daun, Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Sie boykottieren den misereor-Fastenmarsch. Das Hilfswerk der katholischen Kirche hatte sich bei der "Wir haben es satt"-Demonstration engagiert und sich gegen die so genannte Massentierhaltung gestellt.

"Mit den meisten Aspekten der Arbeit von misereor haben wir überhaupt kein Problem. Sie ist zweifellos unterstützenswert. Aber pauschalisierende Vorwürfe, wie sie z.B. bei der «Wir haben es satt»-Demonstration aufkamen, können wir nicht akzeptieren", stellt Matthias Daun klar. Es stehe außer Frage, so der Vorsitzende des größten Interessensverbandes deutscher Junglandwirte weiter, dass junge Agrarier eine Organisation, die sich an solchen Demonstrationen beteiligt, nicht auch noch öffentlich unterstützen möchten.

"Diese jungen Betriebsleiter sind gerade dabei, ihre Höfe fit für die Zukunft aufzustellen. Sie müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, sonst sind sie ganz schnell weg vom Markt. Intensive Tierhaltung und Tierschutz sind dabei kein Gegensatz", so der Junglandwirt, der gemeinsam mit seinen Eltern einen Milchviehbetrieb führt.

"Es kommt beim Tierschutz nicht auf die Zahl der Tiere pro Betrieb an, sondern auf den Umgang mit ihnen. Auf gute Haltungsbedingungen für Nutzvieh muss nicht nur bei den großen Betrieben geachtet werden". Der BDL-Bundesvorsitzende macht deutlich, dass sich Bedingungen für Nutztiere in der die modernen Landwirtschaft im Vergleich zu früher deutlich vorteilhafter sind.

Matthias Daun spricht den Junglandwirten des befreundeten Landjugendverbandes Mut zu: "Ihr wisst selbst am besten, wie man verantwortungsvolle Tierhaltung betreibt. Wir Junglandwirte müssen uns nicht alles gefallen lassen." Zugleich sei es wichtig, offen für den Dialog mit Verbrauchern und Kritikern zu bleiben.

"Wir Junglandwirte gehen mit unseren Tieren verantwortungsvoll um", sagt er, "denn wir halten sie nicht zum eigenen Vergnügen, sondern um mit ihnen unseren Lebensunterhalt zu verdienen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend im Deutschen Bauernverband e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

(sy)

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