Pressemitteilung | Wirtschaftsvereinigung Stahl - Standort Düsseldorf

Wirtschaftsvereinigung Stahl fordert Erhöhung des LKW-Gewichts auf 44 Tonnen

(Düsseldorf) - Die Stahlindustrie in Deutschland bewegt jährlich 27 Millionen Tonnen per LKW, davon allein 17 Millionen Tonnen Stahlprodukte. Nach der zurzeit geltenden Genehmigungspraxis werden LKW beim Transport von Stahlerzeugnissen oft nur sehr ineffizient beladen. Bislang muss schon beim geringfügigen Überschreiten des Gesamtgewichtes von 40 Tonnen die Ladung auf zwei LKW verteilt werden. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl befürwortet daher in diesen Fällen die Erhöhung des LKW-Gesamtgewichtes von bislang 40 Tonnen auf 44 Tonen.

“Unnötige LKW-Fahrten nützen niemandem“, so Hans-Joachim Welsch, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehrswirtschaft der Wirtschaftsvereinigung Stahl. „Eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts auf 44 Tonnen für den speziellen Fall des Transports von zwei schweren Einzelstücken senkt nicht nur die Transportkosten der Stahlindustrie, sondern auch das Verkehrsaufkommen auf den Straßen.“

Probleme mit einer erweiterten Gewichtsgrenze sieht Welsch nicht, denn für bestimmte Fahrten im kombinierten Verkehr sind 44-Tonnen-LKW schon heute generell zulässig. Er betont, dass der kurzfristig umsetzbare Vorschlag der Stahlindustrie viele unnötige LKW-Fahrten einsparen könnte. „Die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts auf 44 Tonnen beim Transport von zwei Einzelstücken sollte (in Form der Anerkennung als unteilbare Ladung) unbedingt in die neue Großraum- und Schwerverkehrsverordnung aufgenommen werden“, fordert Welsch. Ein Blick auf das europäische Ausland zeigt, dass die Bundesrepublik hiermit keineswegs Neuland betritt, sondern in vielen Ländern (etwa in den Niederlanden und in Skandinavien) höhere zulässige Gesamtgewichte bereits erlaubt sind. Diesen Wettbewerbsnachteil gilt es, schnellst möglich zu beseitigen.

Ferner unterstützt die Wirtschaftsvereinigung Stahl ausdrücklich die Initiative des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, dass im Detail analysiert werden sollte, ob auch in Deutschland substanziell höhere LKW-Maße und Gewichte (bis zu 25,25 Meter, bis zu 60 Tonnen) eingeführt werden könnten.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsvereinigung Stahl Beate Brueninghaus, Leiterin, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 6707-0, Telefax: (0211) 6707-310

(sk)

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