Wittenstein erhält Grashof-Denkmünze des VDI / Fuchs und Nedeß mit Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet

(Düsseldorf) - Der VDI Verein Deutscher Ingenieure hat anlässlich seines 27. Deutschen Ingenieurtags die Grashof-Denkmünze an Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein verliehen. Der Unternehmer nahm die höchste Auszeichnung des VDI gestern vor 1.400 geladenen Gästen, darunter auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, für sein Lebenswerk entgegen. Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des VDI-Präsidiums.

Manfred Wittenstein (72) gilt als Visionär im Maschinenbau. Er übernahm 1979 von seinem Vater das Familienunternehmen, das zu dieser Zeit noch hauptsächlich Doppelkettenstichmaschinen für die Herstellung von Handschuhen baute. Nach seinem Eintritt änderte er das Fertigungs- und Produktprogramm und stellte zügig auf die Produktion von spielarmen Planetengetrieben um. Seither hat er die Wittenstein AG zum weltweit führenden Hersteller von Planetengetrieben, kompletten Antriebssystemen sowie AC-Servosystemen und -motoren ausgebaut. Heute beschäftigt die Wittenstein Gruppe rund 1.900 Mitarbeiter am Firmensitz in Igersheim, Baden-Württemberg. Zu der Unternehmensgruppe gehören neben den acht deutschen auch 60 internationale Tochtergesellschaften und Vertretungen.

Mit der Ehrenmitgliedschaft, der ältesten Auszeichnung des VDI, wurde der ehemalige VDI-Direktor Dr.-Ing. Willi Fuchs (57) ausgezeichnet. Fuchs hat während seiner Amtszeit als Direktor (1999 - 2013) mit der Einführung einer prozessorientierten Organisationsstruktur eine moderne, innovative Institution geformt. Unter seiner Führung gelang es, den gesellschaftlichen Stellenwert des Vereins deutlich zu steigern und die Marke VDI zu positionieren. Die Etablierung der Landesverbände in den Bundesländern, die Initiative SACHEN MACHEN und Projekte in der Nachwuchsarbeit tragen seine Handschrift. Auch die internationale Ausrichtung des VDI hat Fuchs mit der Präsenz im europäischen Dachverband, der FEANI, ausgebaut.

Die zweite Ehrenmitgliedschaft im VDI wurde an Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Christian Nedeß (71) verliehen. Der Preisträger gehörte 1982 zu den Professoren der ersten Stunde an der gerade mal vier Jahre alten Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Als Leiter des damaligen Arbeitsbereichs Fertigungstechnik I wirkte er an der Entwicklung der TUHH mit und engagierte sich in zahlreichen akademischen Gremien. Als Vorsitzender des Hamburger Bezirksvereins, aber auch als Vorsitzender des Regionalbeirats, Mitglied des Präsidiums und des Wissenschaftlichen Beirats sowie als Vorsitzender des Beirats der VDI-Wissensforum GmbH hat sich Christian Nedeß jahrelang im VDI engagiert.

Quelle und Kontaktadresse:
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(cl)