Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Wohnungswirtschaft fordert: Runter mit der Grunderwerbsteuer

(Hamburg) - Haus & Grund Schleswig Holstein und der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, VNW, fordern das Land Schleswig-Holstein auf, den Satz zur Erhebung der Grunderwerbsteuer nennenswert zu senken. Schleswig-Holstein hat mit 6,5 Prozent bundesweit den höchsten Steuersatz aller Länder. Beide Verbände sehen in der Höhe der Grunderwerbsteuer eine Belastung für die Wohnungsbaukonjunktur. Dadurch werden Investitionsentscheidungen verzögert oder bleiben ganz aus. Gerade der Wohnungsbau muss unter anderem auch aufgrund der anstehenden Flüchtlingsunterbringung vorangetrieben werden. Binnen 5 Jahren sollen in Schleswig-Holstein nach Plan der Landesregierung 20.000 Wohnungen entstehen. Eine Herkulesaufgabe. Soll dies gelingen, müssen alle Kräfte der Bau- und Wohnungswirtschaft aktiviert und gebündelt werden.

VNW-Verbandsdirektor Andreas Breitner:
"Das Land kann sich derzeit über Rekordsteuereinnahmen freuen. Das lässt genug Luft und finanziellen Spielraum, um den dringend benötigten Wohnungsbau zu fördern. Hierzu müssen zu allererst bestehende Hemmnisse abgebaut werden. Der bundesweite Spitzensteuersatz bei der Grunderwerbsteuer ist kein Ruhmesblatt, sondern steht derzeit den Erfordernissen im Wohnungsbau entgegen. Schleswig-Holstein braucht jetzt mehr bezahlbaren Wohnraum. Nicht nur, aber auch für Flüchtlinge. Also runter mit der Steuer und her mit mehr Wohnungen!"

Haus & Grund Schleswig-Holstein Verbandsvorsitzender Alexander Blažek:

"Die eigenen vier Wände sind nach wie vor der Traum vieler Menschen. Die Landesregierung baut hier für den Immobilienerwerb zu hohe Hürden auf. Wer in Schleswig-Holstein ein Eigenheim baut oder eine Eigentumswohnung kauft, zahlt bei einem Preis in Höhe von 250.000 Euro derzeit 7.500 Euro mehr Steuern als bis 2012. Für viele Familien ist die Finanzierung nicht mehr zu stemmen. Dabei ist die eigene Immobilie die beste Altersversorgung und entlastet später die Sozialkassen."

Quelle und Kontaktadresse:
vnw Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Pressestelle Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

(dw)

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