Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

ZDK-Vorstand für Nachrüstlösungen beim Diesel

(Bonn) - Gegen Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge und für die Förderung von Nachrüstlösungen spricht sich der Vorstand des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) aus. In seiner Sitzung am 4. Mai in Bonn war sich das Spitzengremium darüber einig, dass die Entwicklung technisch funktionsfähiger Nachrüstlösungen zur Reduzierung des Stickoxid-Ausstoßes bei Euro 5-Dieselfahrzeugen geboten sei. "Hier sind insbesondere Autohersteller und Zulieferer, aber auch die Politik gefordert", betonte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Um die Akzeptanz bei den Autofahrern zu erhöhen und damit einen Markt dafür zu schaffen, seien Fördermaßnahmen zur Umrüstung notwendig, wie dies bereits erfolgreich bei Dieselpartikelfiltern geschehen sei. "Das Kraftfahrzeuggewerbe steht bereit für die Umrüstung", betonte Karpinski.

Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kämen einer Enteignung der Halter dieser Fahrzeuge gleich. Maßnahmen zur Luftreinhaltung sollten alle Verursacher einbeziehen und nicht nur den Straßenverkehr. Insbesondere die kommunale Verkehrspolitik sei gefordert: "Mit Grüner Welle und einem gleichmäßigen Verkehrsfluss lassen sich Stickoxidemissionen deutlich reduzieren", so der ZDK-Präsident. Darüber hinaus sei es vordringlich, zunächst die permanent in Ballungsräumen verkehrenden Fahrzeuge (Busse, Taxis, kommunale Fuhrparks) auf emissionsarme Antriebe umzustellen.

Bei sinkendem Zulassungsanteil von Dieselfahrzeugen seien auch die ab 2020 verschärften Abgas-Grenzwerte für das Treibhausgas CO2 kaum einzuhalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Ulrich Köster, Pressesprecher Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(cl)

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