Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

ZDK kritisiert drohende VW-Flucht aus der Fläche

(Bonn) - Nach der Kündigung der Verträge der Volkswagen-Partnerbetriebe durch den Hersteller steht nach Einschätzung von ZDK-Vorstandsmitglied Dirk Weddigen von Knapp, dem Vorsitzenden des Volkswagen/Audi-Partnerverbandes (VAPV), offenbar ein Rückzug der Marke aus dem ländlichen Raum bevor. Diese bisher von Volkswagen-Seite nicht klar dementierte Aussage ruft nun ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels, auf den Plan. "Die regionale Nähe zu den Kunden hat die Marke Volkswagen groß gemacht", so Peckruhn. "Sollten nun durch Vertragskündigungen viele weiße VW-Flecken auf der Landkarte entstehen, besteht die Gefahr, dass die Marke großen Schaden erleidet." Erfahrungswerte würden zeigen, dass regional verankerte Kunden im ländlichen Raum sich eher für einen Markenwechsel zu einem vor Ort erreichbaren Autohaus entscheiden als mit der bisherigen Marke zu einem weiter entfernten Standort zu wechseln. "Die Zeche für diese Politik des Herstellers zahlen die Betriebe, die Volkswagen bisher auch in schwierigen Zeiten die Treue gehalten haben und nun aussortiert zu werden drohen", so Peckruhn weiter. Aktuelle Studien wie etwa der Puls-Marktforschung oder der DAT zeigten, dass für die Kunden die Nähe und der persönliche Kontakt bei Verkauf und Service beim Händler vor Ort oberste Priorität habe. Wer das als Hersteller ignoriere, handle gegen die Kundeninteressen und schade damit in erster Linie sich selbst, so Peckruhn.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Ulrich Köster, Pressesprecher Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(cl)

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