Pressemitteilung |

Zahlung ohne Kontrolle / Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) e.V. kritisiert Praxis der Rechnungsstellung in der Pflege

(Heppenheim) - Zu zahlen, ohne prüfen zu können, ob die Rechnung überhaupt stimmt - dies ist gängige Praxis in der Pflege, kritisierte jetzt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP), Wolfram-Arnim Candidus.

Rund eineinhalb Millionen mal pro Monat - und dies jeweils zu Beginn des Monats - versenden stationäre und teilstationäre Pflegeheime sowie die ambulanten Pflegdienste ihre Rechnungen für Leistungen, die erst noch erbracht werden sollen.

Diese Rechnungen an die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen oder auch das Sozialamt enthalten den Pflegesatz, die Kosten für Unterkunft und Verpflegung und eine Investitionskostenzulage abzüglich der Leistungen, die von der Pflegekasse übernommen werden."

Die Vorabrechnung verhindert es zu kontrollieren, welche Leistungen denn in welchem Umfang tatsächlich erbracht werden", bemängelt Candidus und greift damit die umfassende Kritik an dieser Rechungspraxis durch den Bund der Pflegversicherten (www.bund-der-pflegversicherten.de) auf.

Die DGVP fordert eine Umstellung der Rechnungsstellung, die genau diese Kontrollmöglichkeit sicherstellt. Sie schließt sich der Aufforderung des Bundes der Pflegeversicherten an, Rechnungen lediglich unter Vorbehalt zu zahlen, um sich im Falle gerichtlicher Klarstellung einen Rechtsanspruch auf Rückzahlung zu sichern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) Pressestelle Lehrstr. 6, 64646 Heppenheim Telefon: (06252) 94298-0, Telefax: (06252) 94298-29

(el)

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