Pressemitteilung | Kupferverband e.V.

Zahnarztpraxen rüsten um: verbesserte Hygiene durch Nutzung von Kupferbauteilen

(Düsseldorf) - Hygiene in Krankenhäusern und Arztpraxen steht seit langem im Fokus der Öffentlichkeit. Die Situation in Zahnarztpraxen rückt inzwischen auch immer stärker ins Blickfeld. Ein Beitrag zur Keimreduktion bieten Kontaktflächen aus massivem Kupfer. Hierauf wird eine Vielzahl von Mikroorganismen in kurzer Zeit abgetötet. Standardhygienemaßnahmen erfahren daher mit Kupferinstallationen eine sinnvolle Ergänzung.

Nosokomiale Infektionen - ein Thema für die Zahnarztpraxis? Die Sicherung der Hygiene in der ambulanten und stationären Versorgung ist seit langem Thema in der gesundheitspolitischen Diskussion. Maßgeblicher Grund hierfür ist die steigende Anzahl nosokomialer Infektionen. Der Bundesgesetzgeber hat darauf reagiert und das Infektionsschutzrecht sowie daraus resultierende Hygienevorgaben neu ausgestaltet. Diese Änderungen betreffen auch Zahnarztpraxen.

Eine Möglichkeit, die Keim-Übertragung an so genannten Hotspots des Infektionsgeschehens zu unterbrechen, ist die Ausstattung mit Kupferbauteilen. So können beispielsweise Türklinken, Fenstergriffe, Lichtschalter und Handläufe, Sanitärarmaturen und WC-Drücker wie auch PC-Tastaturen und -Mäuse, Stifte und Anmelde-Theken Berührungsoberflächen aus massivem Kupfer haben.

Erste internationale Berichte liegen bereits vor. So hat kürzlich eine moderne Dentalpraxis in Brasilien eine Reihe von antimikrobiell wirksamen Kupferprodukten erworben, die ergänzend zu den bereits bestehenden Maßnahmen der Infektionsprävention zum Einsatz kommen und den Patientenschutz verbessern sollen. Dr. med. dent. Cristina Nobayashi aus São Paulo hat sich für den Einbau von Türklinken, Schubladenbeschlägen und Dentalleuchten mit Griffen aus Kupfer entschieden, da sich hier besonders häufig Bakterien, Viren und Pilze auf der Oberfläche absetzen und schnellstmöglich abgetötet werden müssen.

Ziel der Umrüstung ist es, eine Kreuzkontamination über die mit pathogenen Erregern belasteten Oberflächen zu vermeiden. Denn Flächen aus anderen Materialien, wie beispielsweise Kunststoff, können als Reservoir für Infektionserreger dienen. Eine Zunahme der Besiedelung ist in diesen Fällen - im Gegensatz zu Flächen aus Kupfer - sehr wahrscheinlich. Aus diesem Grund hat sich Dr. Nobayashi auch bewusst gegen sich mit der Zeit abnutzende Beschichtungen entschieden. Massive Kupferlegierungen bieten auch im Falle nutzungsbedingter Beschädigungen der Oberfläche eine unbegrenzte und sichere antimikrobielle Wirksamkeit.

Während Dr. Nobayashi sich für reine Kupferoberflächen entschieden hat, um ihr Engagement für die Sicherheit der Patienten optisch klar auszudrücken, sind die meisten antimikrobiellen Kupferprodukte in einer Vielzahl von Farben wie Silber, Gold und Bronze verfügbar. Die große Auswahl an Farben, wird durch eine Variabilität in Formen und Oberflächenstrukturen ergänzt. So ist es möglich, die Kupferbauteile an infektionskritischen Stellen entsprechend den Praxisvorgaben frei zu gestalten.

Neben der Praxis von Dr. Nobayashi gibt es weltweit noch andere zahnmedizinischen Einrichtungen, die inzwischen die antimikrobielle Wirksamkeit von Kupfer als Hygienebaustein nutzen und hierdurch ihr Hygiene-Protokoll erweitern - so zum Beispiel der Niederländer Dr. med. dent. Jan Willem Venema aus Groningen und Dr. med. dent. Anton Scheepers aus Alberton, Südafrika.

Dr. Scheepers begründet seine Kupfer-Installation mit Aussagen aus der Dental-Fachliteratur. Diese kommt zu dem Schluss, dass Sepsis ist die Hauptursache für Zahnimplantatversagen ist und eine Reihe von infektiologischen Komplikationen vor allem in einer chirurgisch-implantationsorientierten Zahnarztpraxis aufgetreten. "Wir installierten strategisch platzierte Kupfer-Arbeitsplatten- und Instrumentenablagen in der Praxis und sind von dem Einsatz begeistert. Und als Bonus ist es auch ein sehr ästhetischer Materialanblick!"

Weiterführende Informationen zum Thema "Antimikrobielles Kupfer" bietet der Workshop "Hygienekonzepte erweitern: Potentiale antimikrobieller Kupferwerkstoffe nutzen", welcher im Rahmen des 12. Kongress für Krankenhaushygiene der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene am 31.03.2014 um 16.45 Uhr in Berlin stattfindet. Hier erfahren Fachbesucher, wie Standard-Hygienemaßnahmen im Gesundheitswesen durch den Einsatz massiver metallischer Kupferlegierungen dauerhaft und effizient ergänzt werden können.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Kupferinstitut e.V. (DKI) Birgit Schmitz, Leiterin, Kommunikation Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf Telefon: (0211) 4796300, Fax: (0211) 4796310

(cl)

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