Pressemitteilung | Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. / Deutscher Wanderverband

Zertifikate "Wanderbares Deutschland" während TourNatur vergeben / Qualität lohnt

(Kassel) - Die Zahl der "Qualitätswege Wanderbares Deutschland" ist heute um drei Wege gewachsen. Außerdem gibt es eine neue Qualitätsregion, 15 nachzertifizierte Qualitätswege und einen erfolgreich geprüften "Leading Quality Trail". Die Zertifikate übergaben während der Messe TourNatur der Präsident des Deutschen Wanderverbandes, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, und Lis Nielsen, Präsidentin der Europäischen Wandervereinigung.

Mit dem Räuberland im Spessart besitzt Bayern nun schon die zweite "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland". Bundesweit gibt es jetzt vier Regionen, die sich für die erste Liga des Wandertourismus qualifizieren konnten. Die Messlatte für Bewerber, die "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland" werden wollen, liegt hoch. Neben miteinander vernetzten Wanderwegen, die sowohl für Familien als auch für ambitionierte Sportler spannend sein sollten, spielen Unterkünfte, Informationsangebote und die Anbindung durch Bus und Bahn eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob eine Region den Sprung zur Qualitätsregion schafft oder nicht. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: "Der Lohn dafür, dass diese Regionen für die Auszeichnung viel Zeit und oft auch viel Geld investieren, sind mehr Wandergäste und davon profitieren gerade ländliche Regionen nachhaltig."

Neben dem Räuberland wurden 18 Wege in Deutschland ausgezeichnet. Damit gibt es nun 155 Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 14.022 Kilometern, die mit dem Zertifikat "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" für sich werben.

Von den 18 Wegen hatten sich 15 zum wiederholten Mal den anspruchsvollen, aus den Bedürfnissen von Wanderern abgeleiteten Qualitätskriterien gestellt, darunter der Eggeweg. Der Weg in Nordrhein-Westfalen bekam im Jahr 2004 als erster Weg überhaupt die begehrte Urkunde und wurde nun zum 4. Mal geprüft. "Dass die Wege sich in aller Regel nach drei Jahren erneut der Prüfung stellen, beweist, dass es sich für die jeweilige Region lohnt. Sonst würde den Aufwand niemand betreiben", so der DWV-Präsident während der TourNatur in Düsseldorf.

Der Rothaarsteig gehört zu den Wegen, die während der TourNatur zum ersten Mal ausgezeichnet wurden. Damit baut das Sauerland seine große Bedeutung als Wanderdestination weiter aus, zumal die Region mit den "Sauerland-Wanderdörfer" eine "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland" besitzt und mit dem Sauerland-Höhenflug sowie der Sauerland-Waldroute zwei weitere bekannte Wege die Prüfung zum Qualitätsweg bestanden haben. Damit könnten sie ohne großen Aufwand auch in die Champions League im Wandertourismus einziehen, denn die Prüf-Kriterien für die "Qualitätswege Wanderbares Deutschland" ähneln denen für die europäischen Qualitätswege.

Diese "Leading Quality Trails - Best of Europe" sind auf europäischer Ebene das, was die Qualitätswege in Deutschland sind. Sie versprechen höchsten Wandergenuss, sind abwechslungsreich, oftmals naturbelassen und immer zuverlässig markiert. In Düsseldorf zeichnete Lis Nielsen, Präsidentin der Europäischen Wandervereinigung, den Lechweg als Leading Quality Trail aus. Der Weg von der Quelle des Lech im österreichischen Bundesland Vorarlberg bis zum Lechfall in Füssen im Allgäu war im Jahr 2012 der erste Leading Quality Trail und hat jetzt zum zweiten Mal die Zertifizierung geschafft. Insgesamt gibt es heute von Schweden bis Griechenland 13 Leading Quality Trails.

Weitere Infos: www.wanderbares-deutschland.de, www.era-ewv-ferp.com

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. - Deutscher Wanderverband Pressestelle Wilhelmshöher Allee 157-159, 34121 Kassel Telefon: (0561) 938730, Fax: (0561) 9387310

(cl)

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