Zögerliche Ausbildungsbereitschaft nimmt Jugendlichen Zukunftschancen

(Berlin) - "Jugendliche erwarten zu Recht eine qualifizierte Ausbildung, die ihnen Zukunftschancen eröffnet", sagte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am Mittwoch in Berlin. Unternehmen würden nicht genügend dieser Verantwortung nachkommen. Eine fundierte Ausbildung und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, seien wichtige Voraussetzungen für das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen von jungen Menschen. Und das sei keine Nebensache, wie Erfurt gezeigt hätte, so Sehrbrock.

Deshalb seien die Unternehmen besonders in der Pflicht, die mit den Gewerkschaften entwickelten "Setzlinge für eine neue Ausbildungskultur", die neuen und modernisierten Ausbildungsberufe "zu hegen und zu entwickeln", forderte die Gewerkschafterin. Die Unternehmen sollten daher nicht weiter zögern, moderne Ausbildungsmöglichkeiten auch zu nutzen. Dies sei, so Sehrbrock, gerade in den Zeiten weiter steigender Schulabgängerzahlen besonders nötig.

Kein Verständnis hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für die vom DIHK konstatierte zögerliche Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft. Denn Berufsausbildung zähle zu den wichtigsten langfristigen Investitionen eines Unternehmens.

Zahlreiche Informationen und Tipps über Ausbildungsplatzwahl, Ausbildungsplatzsuche und soziale Sicherung während der Ausbildung bietet der DGB mit der Broschüre "ran an den Job" für Schulabgängerklassen an.

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