Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung - Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE)

Zu viele führungslose Schulen

(Dortmund) - "Die beste Maßnahme gegen den Schulleitermangel wäre eine echte Wertschätzung in Form von angemessenen Arbeitsbedingungen. Auf der einen Seite wird viel gefordert und der Anspruch an Schule ist gewachsen, auf der anderen Seite stehen den Schulleitungen nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung. Erst ein gut finanziertes Bildungs- und Schulsystem wird sowohl den Schulleitermangel als auch den Lehrermangel beheben", erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich des Pilotprojekts für die Gewinnung von Schulleitungen in Duisburg.

Das Pilotprojekt des Schulministeriums NRW, der Stadt Duisburg, der unteren Schulaufsicht und der Wübben Stiftung soll Lehrerinnen und Lehrer auf die Aufgaben der Schulleitung vorbereiten. "Den Nachwuchs zu gewinnen ist richtig. Es stellt sich für mich die Frage, warum es für diese Aufgabe Stiftungen braucht. Für die Gewinnung des Nachwuchses an Führungskräften sollte der Dienstherr sorgen", so Behlau.

Um mehr Lehrerinnen und Lehrer als Leitungen zu gewinnen, wäre die Anhebung der Bezahlung der Konrektorinnen und Konrektoren ein wichtiger Schritt. "Es war seitens der alten Landesregierung ein schwerer Fehler, dass die Bezahlung der Konrektorinnen und Konrektoren nicht angehoben wurde - schließlich ist die alte Vertretung in der Regel die neue Schulleitung."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE) Alexander Spelsberg, Pressereferent Westfalendamm 247, 44141 Dortmund Telefon: (0231) 425757-0, Fax: (0231) 425757-10

(rs)

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