Pressemitteilung | Industrieverband Agrar e.V. (IVA)

Zur Greenpeace-Meldung „Lebensmittelkontrolle mangelhaft“

(Frankfurt) - Pflanzenschutzmittel-Rückstände und Zweifel an den staatlichen Kontrollen rufen beim Verbraucher verständlicherweise Besorgnisse hervor. "Auch die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln wollen möglichst wenig Rückstände in Lebensmitteln", erklärt dazu Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA). "Das ist in unserem eigenen Interesse. Denn wenn die Gesellschaft Pflanzenschutzmittel ablehnt, können wir auf Dauer nicht bestehen."

In den letzten Jahren ist die Rückstandsüberwachung auf allen Verwaltungsebenen ausgebaut worden. Die amtlichen Lebensmittelkontrolleure prüfen vor allem solche Obst- und Gemüsearten, die schon häufiger auffällig wurden. Die Untersuchungsergebnisse sind deshalb nicht repräsentativ für das Gesamtangebot.

Rückstände werden danach in gut der Hälfte der Proben nachgewiesen. Denn moderne Analyseverfahren decken auch kleinste Spuren auf. Entscheidend für die Bewertung ist die Menge, erklären die Gesundheitsbehörden. Und die gefundenen Rückstände sind so gering, dass sie für den Verbraucher kein Risiko darstellen. Die gesetzlichen Höchstmengen haben einen hundert- bis tausendfachen Sicherheitsfaktor. Selbst die konkret gemessenen Überschreitungen bedeuten deshalb keine Gesundheitsgefahr. Darauf hat dieser Tage auch die Kinderumwelt GmbH hingewiesen, eine Einrichtung des Dachverbands Deutscher Kinderärzte (www.allum.de).

Überhöhte Rückstände sind aber auf keinen Fall akzeptabel. Damit Höchstmengen seltener überschritten werden, arbeitet die Pflanzenschutz-Industrie eng mit allen Partnern in der Lebensmittelkette zusammen. "Wir wissen, dass chemischer Pflanzenschutz bei vielen Bürgern Fragen aufwirft", betont Koch-Achelpöhler. "Deshalb sind wir jederzeit bereit, uns der Diskussion zu stellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Agrar e.V. (IVA) Hannelore Schmid, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Karlstr. 21, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-1249, Telefax: (069) 2556-1298

(bl)

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