Pressemitteilung | Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen e.V. (bdla) - Bundesgeschäftsstelle

bdla im Gespräch mit Minister Altmaier zur Kulturlandschaftsentwicklung und Kompensationsverordnung

(Berlin) - Am 06.11.2012 hatte bdla-Vizepräsidentin Kerstin Berg Gelegenheit, in einem Verbändegespräch in Berlin Bundesumweltminister Peter Altmaier über einige aktuelle bdla-Fachpositionen informieren zu können. Zum einen ging es um die "Energiewende und die Berücksichtigung baukultureller Aspekte" sowie zum zweiten um bdla-Essentials zur "Einführung einer Bundeskompensationsverordnung".

Bezug nehmend auf "Mit neuer Energie - 10-Punkte-Programm für eine Energie- und Umweltpolitik mit Ambition und Augenmaß" von Minister Altmaier führte Kerstin Berg aus, dass die Umsetzung der Energiewende und die mit ihr zwangsläufig verbundene Veränderung der Kulturlandschaft einen sehr hohen Stellenwert in den laufenden Diskussionen des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten haben. "Wir sehen in der verstärkten Implementierung landschaftskultureller Belange und gestalterischer Aspekte in allen Politikbereichen und hier insbesondere der Energiewende nicht nur Handlungsnotwendigkeiten und Handlungsmöglichkeiten, sondern auch eine riesige Chance, die Energiewende als Beitrag zur integrierten regionalen Entwicklung auszugestalten und darüber hinaus ein hervorragendes Mittel zur Akzeptanzsteigerung bei den Planungsbetroffenen und regionalen Akteuren."

Kerstin Berg nutzte auch die Chance, zum nahezu zeitgleich veröffentlichten Entwurf einer Bundeskompensationsverordnung die Kernanliegen des bdla dazustellen:
- Abwehr jeglicher Bestrebungen nach einer weiteren Aufweichung oder gar Abkehr des Vorranges der Realkompensation vor Ersatzgeldzahlungen;
- Verzicht auf Regelvermutungen im VO-Text, da Begründungspflicht und Kommunikationsaufwand auf die Praxis verlagert wird und damit Verfahren unsicher, uneinheitlich und langsam werden;
- Vorrang der Realkompensation auch für Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes durch mastartige und andere höhenwirksame Anlagen / Vorhabenbestandteile und damit auch vorrangige Realkompensation bei Beeinträchtigungen in Folge der Umsetzung der Energiewende.

Weitere Abstimmungen zu den vorgenannten Themen konnten vereinbart werden. Am 6. Dezember 2012 wird der bdla seine Positionen zur Bundeskompensationsverordnung im Rahmen der Verbändeanhörung im Bundesumweltministerium vertreten.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten e.V. Bundesgeschäftsstelle (BDLA) Petra Baum, Leitung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin Telefon: (030) 2787150, Telefax: (030) 27871555

(tr)

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