Pressemitteilung | (bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

bvse gegen Kommunalisierung beim Wertstoffgesetz

(Bonn) - Gegen eine Kommunalisierung beim Wertstoffgesetz spricht sich der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. aus.

Aus Sicht des bvse ist dies deshalb problematisch, weil Kommunen ohne Ausschreibungsverfahren ihre eigenen Unternehmen mit der Sammlung beauftragen könnten (Inhouse-Vergabe).

bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: "Da schon seit geraumer Zeit eine Kommunalisierung von Entsorgungsdienstleistungen festzustellen ist, würde der Kommunalisierungs-Trend noch einmal an Fahrt gewinnen."

Im Ergebnis würden private Entsorgungsunternehmen von einem wichtigen Teilmarkt ausgesperrt. Durch die wettbewerbsfreie Auftragsvergabe und die damit verbundenen besseren Gewinnmargen würde kommunalen Unternehmen zudem die Möglichkeit verschafft, sich noch stärker in Entsorgungsbereichen zu engagieren, die von der Privatwirtschaft abgedeckt werden.

Wenn die Kommunen die Möglichkeit erhielten ihre eigenen Unternehmen ausschreibungsfrei mit der Sammlung zu beauftragen, verlieren viele Entsorgungsunternehmen Sammelaufträge. "Im Endeffekt läuft die Entwicklung auf eine Existenzgefährdung mittelständischer Unternehmen und den Verlust von vielen Arbeitsplätzen hinaus", kritisierte Rehbock.

Quelle und Kontaktadresse:
bvse Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. Jörg Lacher, Leiter, Politik und Kommunikation Hohe Str. 73, 53119 Bonn Telefon: (0228) 988490, Fax: (0228) 9884999

(sa)

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