Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

vbw fordert Maßnahmenplan für digitale Bildung an bayerischen Schulen / Gaffal: "Kinder und Jugendliche müssen digitale Souveränität entwickeln"

(München) - "Wenn unsere Kinder und Jugendlichen morgen die Chancen der digitalisierten Welt ergreifen sollen, müssen sie heute den richtigen Umgang mit digitalen Medien lernen. Sie müssen digitale Kompetenzen und Souveränität entwickeln", forderte Alfred Gaffal, Präsident der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., bei der Präsentation der vbw Studie "Digitale Bildung an bayerischen Schulen - Infrastruktur, Konzepte, Lehrerbildung und Unterricht". Ersteller der Studie ist Prof. Dr. Frank Fischer, Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gaffal betont: "Wir dürfen uns auf dem guten Abschneiden bayerischer Schüler bei Vergleichstests nicht ausruhen, sondern müssen in die Zukunft schauen. Der Erwerb digitaler Kompetenzen muss in allen Lehr- und Lernprozessen im gesamten Bildungsbereich verankert werden. Das ist wesentlich für unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit - und damit auch für unseren Wohlstand."

Die Studie leistet erstmalig einen Beitrag zur Analyse des aktuellen Stands der digitalen Bildung an bayerischen Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien. Sie zeigt, dass Bayern auf dem Weg zur digitalen Bildung schon wichtige Schritte nach vorne gemacht hat. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Gaffal erklärte: "Nur 41 Prozent der Lehrer verwenden Medien für interaktives Lernen. Die Qualität des Medieneinsatzes muss dringend gesteigert werden - weniger reines Präsentieren, mehr konstruktive und interaktive Lernaktivitäten. Dafür muss an allen Schulen eine lernförderliche IT-Infrastruktur weiter auf- und ausgebaut werden. Außerdem braucht es massive Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte, damit diese digitale Bildung in den Schulen effektiver gestalten. Darüber hinaus benötigen Lehrer im Schulalltag Unterstützung durch technische und medienpädagogische Fachkräfte."

Die vbw engagiert sich gemeinsam mit den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgebern bayme vbm mit wissenschaftlichen Untersuchungen, mit dem "Aktionsrat Bildung", mit den Empfehlungen des "Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft" und mit über 30 Einzelprojekten zugunsten der Bildungsqualität und hierbei auch im Bereich der digitalen Bildung.

Die Studie steht unter www.vbw-bayern.de/digitale-bildung zum Download bereit.

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(cl)

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