Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

ver.di: Telekom muss sich auf Beschäftigte besinnen

(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mahnt nach dem Führungswechsel bei der Deutschen Telekom einen Strategiewechsel des Unternehmens zugunsten der Arbeitnehmer an. Die Beschäftigten erwarteten vom neuen Telekom-Vorstandsvorsitzenden René Obermann, dass die ständige Bedrohung von Arbeitsplätzen, Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen jetzt ein Ende habe. „Wir erwarten vom neuen Telekom-Chef, dass er mit Gewerkschaften und Betriebsräten in einen Dialog tritt, anstatt unausgereifte Konzepte in die Öffentlichkeit zu lancieren. Die Telekom-Beschäftigten müssen wieder Sicherheit, Stabilität und Wertschätzung spüren“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder.

Der neue Vorstandsvorsitzende dürfe nicht nur versöhnlichere Töne anschlagen, er müsse auch bereit sein, die bisher bekannt gewordenen Pläne des Unternehmens zur Disposition zu stellen. „Die Balance zwischen Kunden, Anteilseignern und Beschäftigten muss neu hergestellt werden. Dann gibt es eine gute Chance, die Motivation der Belegschaft zurückzugewinnen", sagte Schröder weiter, der auf die Erfahrungen des neuen Telekom-Chefs in Sachen Service, Vertrieb und Innovation verwies.

Für die Perspektiven des Unternehmens sei zudem eine Regulierungspolitik notwendig, die sich nicht einseitig gegen die Telekom richte, sondern dem Unternehmen die Möglichkeit lasse, seiner Infrastrukturaufgabe nachzukommen und positive Beschäftigungsimpulse zu geben, betonte Schröder.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Harald Reutter, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956

(bl)

NEWS TEILEN: