Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

ver.di appelliert an die Glaubwürdigkeit

(Berlin) - Mit Empörung hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf das Vorhaben von Condor reagiert, dass sie sich in Verkaufsverhandlungen über sechs Maschinen des Typs Boeing 757-300 befindet und dadurch 100 weitere Arbeitsplätze abbauen will.

"Wir halten es für einen eklatanten Stilbruch, während der Sanierungstarifverhandlungen bekannt zu geben, die Flotte erneut zu verkleinern ", kommentierte verdi-Bundesvorstandsmitglied Jan Kahmann.

Beide Tarifvertragsparteien hätten sich darauf verständigt, auf dem Wege der Verhandlungen ein Tarifergebnis zu erreichen, um Condor wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen und wettbewerbsfähig zu machen. "Diese Sanierungstarifverhandlungen werden gerade deshalb geführt, damit einerseits Condor wieder auf die Beine kommt und andererseits die Arbeitsplätze gesichert bleiben", so Kahmann weiter.

Airline Manager Teckentrup habe erklärt, dass die Condor "bei einem Scheitern der Verhandlungen" verkleinert werden müsse. Von einem Scheitern könne bisher jedoch keine Rede sein. Die Tarifverhandlungen würden sich im Gegenteil bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Die Gewerkschaft ver.di habe den Arbeitgebern Zugeständnisse in der Frage der Produktivitätssteigerung sowie einer abgesenkten Tarifebene signalisiert. Die jetzt getätigten Äußerungen der Arbeitgeber wären daher ein Akt der Unglaubwürdigkeit.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

NEWS TEILEN: