Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

vzbv fordert umfangreiche Informationspflichten für Krankenkassen / Bessere Informationen würden Verbrauchern die Wahl der Krankenkasse erleichtern

(Berlin) - Repräsentative Umfrage: 78 Prozent der gesetzlich Versicherten wollen verbindliche Vorgaben dazu, welche Informationen gesetzliche Krankenkassen veröffentlichen müssen.
- Mehr Vergleichbarkeit der Krankenkassen könnte den Wettbewerb um Qualität gegenüber dem Kostenaspekt stärken.
- Die gesetzliche Krankenversicherung sollte paritätisch finanziert werden, damit Verbraucher nicht alle künftigen Kostensteigerungen über Zusatzbeiträge alleine tragen müssen.

Der Zusatzbeitrag der Krankenkassen wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert daher eine Abkehr von der einseitigen finanziellen Belastung der gesetzlich Versicherten. Eine weitergehende Informationspflicht für Krankenkassen könnte dazu beitragen, dass Verbraucher nicht nur Kosten, sondern auch Angebote und Service der verschiedenen Krankenkassen vergleichen können.

"Bei der Wahl der Krankenkasse sind gute Informationen zu den Angeboten der Kasse das A und O. Bislang sind sie jedoch Mangelware. Eine umfassende Informationspflicht für Krankenkassen ist daher unerlässlich, um mehr Vergleichbarkeit für Verbraucherinnen und Verbraucher zu schaffen. Nur so können die Kassen um Service und Leistungen konkurrieren und nicht nur um den Preis", sagt Kai Vogel, Gesundheitsexperte beim vzbv.

Das fordern auch die Verbraucher: 78 Prozent der gesetzlich Versicherten sprechen sich nach einer aktuellen Umfrage von forsa im Auftrag des vzbv dafür aus, dass verbindlich festgelegt wird, welche konkreten Informationen Krankenkassen zu ihren Leistungen, Service- und Beratungsangeboten veröffentlichen müssen.

Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Pressestelle Markgrafenstr. 66, 10969 Berlin Telefon: (030) 258000, Fax: (030) 25800218

(rs)

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