Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

SPD-Abkehr von Rente mit 67 wäre unbezahlbar / Adenauer: SPD wird zur Rentnerpartei

(Berlin) - DIE FAMILIENUNTERNEHMER kritisieren die Abkehr der SPD von der Rente mit 67, die auf ihrem Parteitag am Sonntag (26. September 2010) beschlossen werden soll. "Schon heute wird die Rentenversicherung mit 80 Mrd. Euro durch alle Steuerzahler, Arbeitnehmer und Unternehmer, jährlich aus dem Bundeshaushalt mitfinanziert. Für jetzt aktive Arbeitnehmer wird der SPD-Beschluss zu einer noch teureren Umverteilung von jung zu alt. Die SPD droht damit zur Rentner-Partei zu werden, die die Interessen der steuerzahlenden Arbeitnehmer völlig außer Acht lässt. Die letzten elf Jahre stellte die SPD den Bundesfinanzminister - und hat der Gesellschaft in dieser Zeit noch mehr Schulden aufgeladen. Wenn die SPD darauf noch mehr Schulden zugunsten der Rentner packen will, steuert unsere Gesellschaft auf griechische Verhältnisse zu", erklärte Patrick Adenauer, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Adenauer weiter: "Die Agenda2010 hat mehr Menschen in Arbeit gebracht - nur so und mit der Rente mit 67 kann die Rentenkasse dauerhaft ins Lot gebracht werden. Die Reformpolitik der zweiten Regierungsperiode Gerhard Schröders war die größte historische Leistung seiner Kanzlerschaft und auch seiner Partei in der jüngeren Geschichte. Die Rente mit 67 war danach in der Großen Koalition der wichtigste Schritt das Rentensystem zukunftssicherer zu machen. Das war eine sicherlich schwere, aber richtige Weichenstellung Franz Münteferings. Die SPD darf nicht alle historischen Leistungen Schröders und Münteferings über Bord werfen. Wir werden schon in den nächsten Monaten wieder unter einem Fachkräftemangel leiden, der sich in den nächsten Jahren verschärfen wird. Eine wichtige Antwort darauf ist, in Zukunft die Kompetenz älterer Mitarbeiter in den Betrieben länger zu nutzen."

27,5 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 3 Mio. selbständige Unternehmer müssen 29,5 Mio. Rentner, Pensionisten, Hartz-IV- und Sozialhilfe-Empfänger (inklusive "Aufstocker") plus 4,5 Mio. Beschäftigte im Öffentlichen Dienst finanzieren. Dieses ungesunde Ungleichgewicht kann nur durch mehr Menschen in Arbeit ausgeglichen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Die Familienunternehmer - ASU e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Klaus-Hubert Fugger, Pressesprecher Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Telefax: (030) 30065390

(el)

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