Verbändereport AUSGABE 4 / 2015

Mut zur Meinung haben

Wie man sich als Experte in den Medien positioniert

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Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer, Terrorismus-Experte Elmar Theveßen oder (Anti-)Doping-Experte Werner Franke – es sind meist dieselben Personen, die von Medien als Experten befragt werden. Gerade Vertreter von Verbänden haben gute Chancen, sich als Experten zu profilieren, denn sie sprechen für ganze Branchen oder Interessengruppen und besitzen damit den Überblick. Im Folgenden geht es darum, wie Redaktionen Experten finden und was von Experten in den Medien ganz praktisch erwartet wird.

Das Geschäftsmodell der Medien ist der Handel mit Aufmerksamkeit. Nur wer mit seiner Zeitung, seinem Fernsehmagazin, seiner Radiosendung oder seiner Online-Publikation die Aufmerksamkeit vieler Menschen erreicht, ist auch wirtschaftlich erfolgreich, denn für diese Aufmerksamkeit zahlen auch Werbungtreibende einen hohen Preis. Die Zeiten, als Medien noch allein dadurch ein Publikum erreichen konnten, dass sie möglichst aktuell Nachrichten verbreitet haben, sind lange vorbei – zu groß ist der Wettbewerb zwischen den Medien. Wer die Aufmerksamkeit von Lesern, Hörern, Zuschauern und Usern gewinnen möchte, muss heute mehr bieten: Einordnung, Analyse und Bewertung dessen, was in der Welt geschieht. Das Publikum verlangt nach Orientierung. Für Analyse und Einordnung brauchen die Redaktionen Experten – Fachleute, die komplizierte Sachverhalte erklären und analysieren können. Und das nicht etwa, weil Journalisten zu wenig von einem Thema verstehen. Ihr Job ist es jedoch, die Fakten zu vermitteln – für

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Autor/in

Daniela Burkhardt

arbeitete viele Jahre als Hörfunk- und Fernsehjournalistin sowie als Talk-Moderatorin, vor allem für den Bayerischen Rundfunk, aber auch für private Sender wie Sat1. Nach einem „Seitenwechsel“ war die promovierte Germanistin und ausgebildete Journalistin als Pressesprecherin tätig. Als Medien- und Rhetorik-Coach bereitet sie nun Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Showbusiness gezielt auf öffentliche Auftritte in den Medien (Statements, Interviews, Talkshowauftritte) und vor Publikum (Podium, Fachvorträge) vor. Sie entwickelt außerdem mit ihrem Unternehmen EDLAB außergewöhnliche Publicity-Medien-Projekte.

http://www.bc-zwei.de
Autor/in

Andreas Schümchen

studierte an der TU Berlin Germanistik, Medienwissenschaft, Psychologie und Kunstgeschichte und wurde an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg zum Dr. phil. promoviert. Er war unter anderem Chefredakteur des Fachmagazins „Medien Bulletin“ und Leiter des Referats Publizistik und Kommunikation beim Grimme-Institut in Marl, bevor er 2000 zum Professor für Journalistik an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin berufen wurde, wo er seit 2013 Direktor des Instituts für Medienentwicklung und -analyse (IMEA) ist.

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