Pressemitteilung | IG BAU - Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

18. Ordentlicher Gewerkschaftstag eröffnet

(Frankfurt/Main) - Am 31. September 2001 wurde in Bonn der 18. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) eröffnet. Bis zum Freitag, den 5. Oktober beraten rund 360 Delegierte und 60 Gastdelegierte über eine neue Satzung, wählen - wenn der Satzungsentwurf angenommen wird - einen neuen, auf elf Köpfe erweiterten Bundesvorstand und beschließen eine neue Struktur der Gewerkschaft, die „eine gesicherte Zukunft in Eigenständigkeit ermöglicht", erklärte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel am Freitag in Frankfurt.

Organisationsreform und Vorstandswahlen
Wiesehügel zeigte sich zuversichtlich, dass die Delegierten der neuen Verfassung nach ausführlicher Diskussion und nach Abschluss eines vierjährigen OrganisationsEntwicklungsprozesses die Zustimmung erteilen: „Wir haben viel diskutiert und ausprobiert - jetzt gilt es, die gesammelten Erfahrungen und Konzepte umzusetzen", sagte der IG BAU-Vorsitzende, der mit seinen beiden Stellvertretern Ernst-Ludwig Laux und Hans-Joachim Wilms zur turnusgemäßen Wiederwahl vorgeschlagen ist. Für die übrigen acht Sitze im neuen Bundesvorstand schlägt der Gewerkschaftsbeirat dem Kongress die bisherigen Mitglieder Irmgard Meyer, Klaus Pankau und Rolf Steinmann nominiert, sowie Christoph Burmester (Nord), Frank Kunze (Sachsen), Dietmar Schäfers (NRW), Karl-Heinz Strobl (Bayern) und Frank Wynands (NRW) vor. Zwei zusätzliche Bewerber haben ihre Kandidatur angekündigt.
Branchenorientierung

Kernpunkte der auf dem Gewerkschaftstag zu beschließenden Organisationsreform sind eine konsequente Ausrichtung der Gewerkschaftsarbeit auf die rund 40 von der IG BAU organisierten Branchen, eine effektivere Arbeitsorganisation des Apparats und eine Verbesserung des Einflusses der Mitglieder auf die Entscheidungen. Die 12 Landesverbände sollen als gesonderte Organisationsebene abgeschafft werden, die in der Anzahl von 144 auf 60 konzentrierten Bezirksverbände können dafür je mindestens einen direkten Vertreter in den Gewerkschaftsbeirat, das höchste Gremium zwischen den Gewerkschaftstagen, entsenden.

Stärkung des betrieblichen Einflusses
Die IG BAU setzt mit ihrer neuen Satzung auch auf eine stärkere Verankerung in den Betrieben. So sollen zukünftig die Hälfte der Delegierten zum Bezirksverbandstag in Betriebs- und Fachgruppen gewählt werden, während bisher die innerorganisatorische Willensbildung und Wahlen weit überwiegend auf dem Ortsverbandsprinzip beruhten.

Prominente Gäste
Erstmals seit 1979 wird am Montag auch ein amtierender Bundeskanzler auf dem IG-BAU-Gewerkschaftstag sprechen. Bereits am Sonntag werden u.a. Bundesarbeitsminister Walter Riester und Ministerpräsident Wolfgang Clement ein Grußwort an die Kongressteilnehmer richten.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Olof-Palme-Str. 19 60439 Frankfurt Telefon: 069/95737135 Telefax: 069/95737138

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