Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

70 Jahre Währungsreform: Geburtsstunde der Deutschen Mark

(Berlin) - Ab dem 20. Juni 1948 - also vor bald 70 Jahren - wurde die Deutsche Mark in den drei westlichen Besatzungszonen sowie wenige Tage später in West-Berlin erstmals als Bargeld ausgegeben. Die D-Mark gilt bis heute als ein Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit. Mit der deutschen Einheit kam sie am 1. Juli 1990 dann nach Ostdeutschland. Seit 1999 hat der Euro die D-Mark als gesetzliches Zahlungsmittel abgelöst - seit 2002 auch als Bargeld. Viele haben wohl noch immer den damaligen Umtauschkurs im Kopf: 1,95583 DM für einen Euro.

Obwohl die Deutsche Mark schon seit über 16 Jahren kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr ist, sind laut Bundesbank offiziell immer noch Banknoten und Münzen im Wert von rund 12,6 Milliarden DM in Umlauf. Nicht selten finden sich kleine DM-Schätze bei Wohnungsauflösungen in Schubladen oder anderen Verstecken - oftmals aufbewahrt als Erinnerungsstücke. Auch Touristen aus aller Welt haben sicherlich die eine oder andere Banknote mit nach Hause genommen und womöglich als Souvenir ins Fotoalbum geklebt.

Von den Münzen im Wert von 6,69 Milliarden DM dürfte ein beachtlicher Teil gar nicht mehr existieren, da es sich in den vergangenen Jahren aufgrund des hohen Silberpreises zeitweise lohnte, diese Münzen einzuschmelzen, soweit sie aus Silber bestehen. Ein erheblicher Teil an Münzen findet sich auch in Schatullen von Sammlern. Von den Pfennigmünzen dürften viele schlicht und einfach verloren gegangen sein.

Wer D-Mark in Form von Münzen oder Scheinen findet, kann diese noch immer zeitlich unbegrenzt zu dem seinerzeit festgelegten Umtauschkurs von 1,95583 DM unlimitiert bei einer der Filialen der Deutschen Bundesbank in Euro umtauschen.

Andere Euro-Vorgängerwährungen - wie etwa der französische Franc - können dagegen nicht mehr in Euro gewechselt werden. Einen Überblick über die Umtauschfristen gibt es auf der Webseite der Europäischen Zentralbank: https://www.ecb.europa.eu/euro/exchange/html/index.de.html.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Pressestelle Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Fax: (030) 16631399

(rf)

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