Pressemitteilung | Deutsches Studierendenwerk

Ab heute: Mehr BAföG für mehr Studierende! / Förderungshöchstbetrag für Studierende steigt von 585 auf 643 Euro im Monat / Freibetrag vom Elterneinkommen erhöht auf 1.555 Euro / Deutsches Studentenwerk informiert über alle Neuerungen beim BAföG für Studierende

(Berlin) - Mehr Geld für mehr Studierende: Heute (1. August 2008) treten für BAföG-Neuanträge - für laufende Förderungen ab dem Wintersemester - zahlreiche Verbesserungen in Kraft, wie das Deutsche Studentenwerk (DSW) in Berlin mitteilt. Die Bundesregierung hatte im Spätherbst 2007 unter anderem eine Erhöhung der Bedarfssätze um 10 Prozent sowie der Elternfreibeträge um 8 Prozent beschlossen. Die Höchstförderung für Studierende, die nicht bei ihren Eltern wohnen, erhöht sich zum Beispiel von bisher 585 auf 643 Euro im Monat. Höhere Elternfreibeträge bedeuten, dass potenziell mehr Studierende BAföG erhalten können, vor allem aus Familien mit mittleren Einkommen. Nunmehr werden 400-Euro-Jobs der Studierenden nicht mehr beim BAföG gegengerechnet. Die Bundesregierung geht von rund 100.000 zusätzlichen Geförderten aus. DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat freut sich: "Mehr BAföG für mehr Studierende, das ist ein sehr gutes Signal an alle jungen Menschen in Deutschland", sagte er heute in Berlin. "Ein starkes BAföG ist ein starkes Argument für ein Studium, und es ist das beste Mittel für mehr Chancengleichheit in unserem Hochschulsystem."

Derzeit bezieht rund ein Viertel der zwei Millionen Studierenden Leistungen nach dem 1971 eingeführten Bundesausbildungsförderungsgesetz, bekannt unter dem Kürzel "BAföG". Laut aktueller Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks beträgt die Förderung im Bundesdurchschnitt 376 Euro im Monat. Zur einen Hälfte wird das BAföG als Zuschuss gezahlt, zur anderen als zinsloses Darlehen, von dem maximal 10.000 Euro zurückzuzahlen sind. Besonders schnellen oder erfolgreichen Studierenden kann ein Teil des Darlehensanteils überdies erlassen werden.

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Bundesverband der mit dem BAföG betrauten Studentenwerke stellt die weiteren Neuerungen vor: Schon seit Jahresbeginn können Studierende das BAföG bereits ab dem ersten Semester für ein Studium in EU-Staaten und die Schweiz mitnehmen. Studierende Eltern erhalten auf Antrag einen Kinderbetreuungszuschlag von 113 Euro im Monat für das erste und 85 Euro im Monat für jedes weitere Kind. Ausländerinnen und Ausländer mit einer langfristigen Bleibeperspektive können neuerdings auch BAföG erhalten.

Alle Neuerungen der 22. BAföG-Novelle im Überblick:
http://www.studentenwerke.de/pdf/Infoblatt%2023%2011%202007.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Studentenwerk e.V. Pressestelle Monbijouplatz 11, 10178 Berlin Telefon: (030) 297727-0, Telefax: (030) 297727-99

(sh)

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