Pressemitteilung | Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE)

Absurde Aufforderung zum Rechtsbruch

(Berlin) - Mit großer Sorge beobachtet die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels (AVE) die aktuelle Kampagne von Peng! "Deutschland geht klauen", um auf angebliche Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette aufmerksam zu machen. "Es ist gut, die bestehenden Defizite und Herausforderungen zu adressieren. Rechtsbruch, wie er leider immer wieder auf Seiten der Hersteller in Produktionsländern vorkommt, mit Rechtsbruch zu begegnen missbilligt die AVE", so Dr. Matthias Händle, Präsident der AVE.

Die AVE und ihre Mitgliedsunternehmen lehnen jede Form von Menschenrechtsverletzungen strikt ab und befürworten grundsätzliche Ansätze, um diese zu verhindern. Seit Jahrzehnten nehmen die AVE Mitglieder in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein, nicht zuletzt durch die Entwicklung von freiwilligen Standardinitiativen, wie beispielsweise der Business Social Compliance Initiative (BSCI), der mittlerweile größten privatwirtschaftlichen Initiative im Bereich Sozialstandards. Durch dieses Vorgehen wurde auf deutscher, sowie internationaler Ebene bereits sehr viel erreicht.

In einer immer komplexeren Welt gilt es, die freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen und Multi-Stakeholder-Initiativen zu unterstützen. Die Forderung von Peng!, hier mehr gesetzliche Regulierung zu schaffen halten wir für verfehlt: "Sie schafft nicht nur bürokratischen Aufwand ohne tatsächliche Verbesserungen zu erreichen. Sie generiert auch einen immens hohen bürokratischen Aufwand und Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen", so Händle.


Über die AVE
Der Einzelhandel ist ein Konjunkturmotor. Mit seinen drei Millionen Beschäftigten und seinen 50 Millionen täglichen Kundenkontakten trägt er wesentlich zur Steigerung von Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland bei. Die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) ist die Spitzenorganisation der importierenden Einzelhändler in Deutschland. Sie vertritt die außenwirtschaftlichen Interessen des deutschen Einzelhandels, der im Rahmen seiner weltweiten Einkaufspolitik auf eine reibungslose Einfuhr von Konsumgütern aller Art angewiesen ist. Darüber hinaus engagiert sich die AVE für eine strikte Einhaltung von Sozialstandards in den Lieferländern.

Quelle und Kontaktadresse:
Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) Andrea Breyer, Leiterin Außenhandel und Nachhaltigkeit Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030 59 00 99-433, Fax: 030 59 00 99-429

(wl)

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