Ausdauerndes Ringen auf dem EU-Gipfel mehr als wichtig und richtig

(Berlin) - Die Verhandlungen in Brüssel über den 750-Milliarden-Fonds ziehen sich in die Länge. Und das ist gut so. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER:

"Es ist keine Schande, sondern ein Zeichen von Verantwortung, dass sich die Staats- und Regierungschefs in Brüssel ordentlich Zeit für eine Einigung nehmen. Gründlichkeit muss und kann hier vor Eile gehen, denn aktuell droht noch kein Mitgliedsstaat durch akute Finanzierungsprobleme zu kollabieren. Hunderte Milliarden aus bereits bestehenden EU-Töpfen wurden bisher überhaupt noch nicht abgefragt. Ein umfassendes Abwägen und Verhandeln ist also nur vernünftig. Es geht schließlich um gigantische Summen zu Lasten der Steuerzahler und nichts Geringeres als die strategische Ausrichtung der EU. Das sind keine Peanuts, sondern unglaublich schwierig zu knackende Nüsse."

"Das zähe Ringen des niederländischen Premiers Rutte und seiner "sparsamen" Mitstreiter liegt im gesamteuropäischen Interesse. Die Steuerzahler und Bürger Europas profitieren nur dann von dem gigantischen Geldregen, den sie selber finanzieren müssen, wenn damit Zukunftsprojekte angeschoben werden, die am Ende zu mehr Wertschöpfung führen. Wenn das gelingt und die vereinbarte Verwendung auch kontrolliert werden kann, nur dann sind auch die Zuwendungen genannten Schenkungen zu rechtfertigen."

"Die "sparsam" titulierten Staaten haben das Wohl ganz Europas im Blick: Sie planen nicht nur einen maßvollen Umgang mit Geldern und wirtschaftlichen Gütern sowie natürlicher Ressourcen, sondern sie sind auch Vorkämpfer bei der Einhaltung rechtsstaatlicher Standards. Eine unabhängige Justiz ist eine der tragenden Säulen europäischer Werte und der Rechtssicherheit in Europa. EU-Mitglieder, die Rechtsbruch tolerieren und eine unabhängige Justiz nicht garantieren wollen, legen die Axt an die Wurzeln des Binnenmarktes."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Birte Siedenburg, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(sf)