Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW zum Weltwassertag am 22. März 2012: Nachhaltige Wasserversorgung gesichert / Hohe Trinkwasserqualität in Deutschland

(Berlin) - Der Tag des Wassers steht in diesem Jahr unter dem Motto "Nahrungssicherheit und Wasser". Mit diesem Thema wollen die Vereinten Nationen auf die weltweit steigende Nachfrage nach Wasser und die ungleiche Verteilung des wichtigen Lebensmittels aufmerksam machen.

Viele Regionen der Erde haben mit einem eklatanten Wassermangel zu kämpfen. Im Gegensatz dazu ist Deutschland ein wasserreiches Land. "Dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung bei Gewinnung, Umgang und Schutz der Gewässer gibt es bei der Versorgung mit Trinkwasser weder Mengen- noch Qualitätsprobleme", erläuterte Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum heutigen Weltwassertag 2012.

Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland überall gut bis sehr gut - das hat Anfang 2012 auch der Bericht der Bundesregierung zur Trinkwasserqualität bestätigt. "Die hohen Investitionen für Wasserversorgungsanlagen, Netze und für den Trinkwasser-Ressourcenschutz tragen zu diesem Erfolg maßgeblich bei. Dennoch ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser weiterhin notwendig", sagte Weyand, auch vor dem Hintergrund aktueller Medienberichte zur Trinkwasserqualität. Die deutsche Wasserwirtschaft könne mit Selbstbewusstsein auf das erreichte Qualitätsniveau blicken: Durch ständige Modernisierungsprozesse sowie hohe Investitionen sichern sie eine nachhaltige Wasserversorgung.

Im Bundesgebiet beträgt der jährliche Wasservorrat 188 Milliarden Kubikmeter Grund-, Oberflächen- und Quellwasser. Rund 6.200 Wasserversorger fördern davon nur etwa 2,7 Prozent jährlich. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Gebrauch in Deutschland ist in den letzten Jahren stark gesunken und liegt aktuell bei 122 Litern pro Einwohner und Tag.

Der internationale Tag des Wassers wurde 1992 auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro ins Leben gerufen. Hintergrund war die Agenda 21, die im Juli 1992 von den Vereinten Nationen beschlossen wurde. Darin werden die Probleme und Notwendigkeiten einer nachhaltigen Entwicklung der Wassernutzung und -versorgung behandelt. Im Rahmen der internationalen Wasserdekade 2005-2015 soll der Weltwassertag zur Umsetzung von Projekten und Programmen beitragen, die sich der Verbesserung der Wasserversorgung widmen. Er soll helfen, die festgesetzten Empfehlungen in den einzelnen Ländern in gezielte Maßnahmen umzusetzen. Die Mitgliedsstaaten der UN sind aufgefordert, am Weltwassertag durch konkrete Aktionen auf die Bedeutung des Wassers als Lebensmittel Nr. 1 aufmerksam zu machen und damit in der Öffentlichkeit Bewusstsein für das Thema zu erzeugen. Der Tag des Wassers steht jedes Jahr schwerpunktmäßig unter einem anderen Motto.

Quelle und Kontaktadresse:
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Telefax: (030) 300199-3900

(cl)

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