Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen UnternehmerverbÀnde e.V. - HauptgeschÀftsstelle

Bau- und Immobilienausschuss der VhU: Reimann: "Mehr gĂŒnstigen Wohnraum durch mehr Bauland, niedrigere Grunderwerbsteuer, Deregulierung und Erleichterung fĂŒr privaten Wohnungsbau."

(Frankfurt am Main) - Der Bauunternehmer Thomas Reimann, Vorstandsvorsitzender der ALEA Hoch- und Industriebau AG, Frankfurt, wurde zum neuen Vorsitzenden des Bau- und Immobilienausschusses der Vereinigung der hessischen UnternehmerverbĂ€nde (VhU) gewĂ€hlt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden der Bauunternehmer Jörg Brömer, geschĂ€ftsfĂŒhrender Gesellschafter der Brömer & Sohn GmbH, Wiesbaden, und Klaus Dreyer, Leiter Corporate Facility Management der Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg, gewĂ€hlt.

Als "wichtigstes politisches Anliegen an Bund, LĂ€nder und Kommunen" nannte Reimann "bessere Rahmenbedingungen der MĂ€rkte fĂŒr Bauen und Wohnen, damit insbesondere private Investoren schneller mehr gĂŒnstigen Wohnraum schaffen können." Reimann lobte, dass die Politik auf "allen föderalen Ebenen den Mangel an gĂŒnstigem Wohnraum in BallungsrĂ€umen als Problem erkannt habe und erste Schritte eingeleitet habe." Um das Angebot zu erhöhen, gebe es nicht "die eine" Lösung, sondern es mĂŒsse ein BĂŒndel an politischen Maßnahmen geschnĂŒrt werden.

An erster Stelle nannte Reimann die Erwartung, dass Kommunen in BallungsrĂ€umen zĂŒgig mehr Neubaugebiete ausweisen und infrastrukturell und verkehrlich gut erschließen. Hierbei mĂŒsse die Landesregierung die Kommunen unterstĂŒtzen und dabei sicherstellen, dass private Akteure nicht verdrĂ€ngt werden.

Des Weiteren rief Reimann die Politik auf, viel stĂ€rker auf private Investoren zu setzen, um gĂŒnstigen Wohnraum fĂŒr die breite Mittelschicht schaffen zu lassen. "Nach wie vor sichern private Bauunternehmen, private Planer, private Architekten, private Wohnungsgesellschaften und zehntausende private Vermieter den allergrĂ¶ĂŸten Teil des Mietwohnungsmarktes - nicht öffentliche Unternehmen." Diesen privaten Akteuren mĂŒsse das Leben leichter gemacht werden. Zum Beispiel sollten Kommunen neue FlĂ€chen nicht privilegiert an kommunale Unternehmen geben.

Ferner bekrĂ€ftigte Reimann die Forderung der VhU, die Grunderwerbsteuer in Hessen schrittweise von 6 auf 3,5 Prozent wieder zu senken: "Hier hat die Landespolitik das Heft in der Hand, um einen spĂŒrbaren Beitrag zur Entlastung von BĂŒrgern beim Erwerb von Wohneigentum oder beim Mieten zu leisten."

Zudem mĂŒsse sich die Landesregierung fĂŒr mehr Deregulierung einsetzen. Reimann: "Auch aufgrund vieler investitionshemmender Regulierungen findet kein ausreichender Mietwohnungsneubau statt. Nötig ist eine EntschĂ€rfung der Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV). DafĂŒr sollte sich Hessen im Bundesrat einsetzen." Zwei Drittel der im Zeitraum 2000 bis 2015 erfolgten Kostensteigerungen des Bauens seien eine direkte Folge der EnEV. Reimann: "Die seit 2016 geltenden energetischen Anforderungen nach 25 Prozent mehr Energieeinsparung fĂŒhren noch einmal zu Kostenerhöhungen um rund 7 Prozent gegenĂŒber der bis Ende 2015 gĂŒltigen EnEV. Das sollte rĂŒckgĂ€ngig gemacht werden, zumal auch die ökologische Wirkung teils fraglich ist."

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen UnternehmerverbĂ€nde e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirsch, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(cl)

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