Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Baugewerbe: BautÀtigkeit absichern: Coronavirus ist höhere Gewalt!

(Berlin) - "Zur Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Zusammenhalts wie auch des wirtschaftlichen Lebens in Deutschland ist es existentiell wichtig, neben dem Gesundheitsschutz, die Wirtschaft, wo immer möglich, am Laufen zu halten. Gerade die Bauwirtschaft ist mit ihrer dezentralen Struktur sehr gut geeignet, zu einer Stabilisierung der Volkswirtschaft beizutragen. Daher dĂŒrfen Baustellen nicht geschlossen werden." Dieses erklĂ€rte der PrĂ€sident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Reinhard Quast, heute in Berlin.

Quast weiter: "Immerhin erwirtschaftet die Branche rund 10 Mrd. Euro monatlich. Das stĂŒtzt nicht nur den Binnenkonsum und die Volkswirtschaft, sondern vermittelt Zuversicht fĂŒr unsere BeschĂ€ftigten und deren Familien. Denn wenn einzelne Betriebe oder Baustellen unter QuarantĂ€ne gestellt werden, kann in anderen Regionen trotzdem gebaut werden. Dabei hilft auch die relativ starke RegionalitĂ€t der Baustoffhersteller zur Versorgung der Baustellen. Die Bauwirtschaft ist vergleichsweise weniger von globalen Lieferketten abhĂ€ngig."
Die Bauwirtschaft unternimmt derzeit alles, um deutschlandweit den Baustellenbetrieb aufrechtzuerhalten. Um dieses zu gewĂ€hrleisten, muss die öffentliche Hand - Bund, LĂ€nder oder Kommunen - stetig weitere Bauprojekte auf den Markt bringen. Gleichzeitig braucht es eine zĂŒgige Bezahlung erbrachter Bauleistungen, sowohl bei Abschlags- als auch Schlussrechnungen, so die Forderungen des Branchenverbandes. "Ohne entsprechende LiquiditĂ€t können weder Materiallieferungen noch Löhne bezahlt werden. Daher ist es absolut notwendig, eine Störung des Bauablaufs durch den Corona-Virus als "höhere Gewalt" einzustufen, um entsprechend Bauzeiten verlĂ€ngern und Zahlungen nicht verweigern zu können," forderte Quast von der öffentlichen Hand.

Die Bauunternehmen leisten derzeit enorme Anstrengungen, den Baustellenbetrieb aufrechtzuerhalten. Dabei ist fĂŒr sie unzweifelhaft, auch auf den Schutz ihrer Mitarbeiter zu achten; schließlich arbeiten die Unternehmer und Arbeitnehmer zum Teil seit vielen Jahrzehnten zusammen. "Eine solche Verantwortung zu ĂŒbernehmen, gehört zum SelbstverstĂ€ndnis unserer mittelstĂ€ndischen Familienbetriebe. Die Unternehmen und ihre BeschĂ€ftigten setzen daher nach unseren Feststellungen die Empfehlungen der Berufsgenossenschaft zur Hygiene auf Baustellen sehr sorgfĂ€ltig um," erklĂ€rte Quast abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Pressestelle Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: (030) 203140, Fax: (030) 20314419

(ds)

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