Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Beschäftigte in IT-Branche wollen Betriebsrat

(Berlin) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat am Dienstag in Berlin auf eine Studie hingewiesen, nach der drei Viertel der Beschäftigten im IT-Bereich „den Schutz von Betriebsräten wünschen“. Für die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer ist dieses Ergebnis ein weiterer Beleg dafür, „dass die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes dringend erforderlich ist. Die betriebliche Praxis braucht die Reform“.

Der DGB wolle eine Reform des Betriebsverfassungsgesetzes von 1972, um „Mitbestimmung in Betrieb und Verwaltung zukunftsfest zu machen, so die DGB-Vize. Sie betonte, dass die Reform „auch ein Beitrag zur Reform des Flächentarifvertrages“ werden könne. Geregelte Mitbestimmung lasse auf der betrieblichen Ebene neue Handlungsräume zur Ausgestaltung von Tarifverträgen zu. Diese Chancen, so Engelen-Kefer, könnten aber nur genutzt werden, wenn die Vielfalt der neuen betrieblichen Praxis wie Outsourcing, Ausgliederungen oder Ein-Personen-GmbH in einer Gesetzesnovelle berücksichtigt würden. Auch bräuchten Betriebsräte künftig ein Initiativrecht, um dort frühzeitig für Beschäftigungssicherung tätig werden zu können, was heute nicht möglich sei.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand, Burgstraße 29-30, 10178 Berlin, Tel.: 030/24060-0, Fax.: 030/24060-324

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