Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum OECD Digital Economy Outlook 2017 / / Hubertus Porschen fordert Staatsminister für Digitalisierung und Verwaltungs-Lab

(Berlin) - Die OECD stellt in ihrem aktuellen Digital Economy Outlook 2017 fest, dass es bei der Koordination der nationalen Digitalstrategien in vielen Ländern noch erhebliche Missstände gibt. So haben nur vier OECD-Mitgliedsländer einen hochrangigen Beamten als zentral Verantwortlichen für ihre nationale Digitalisierungsstrategie benannt (Österreich, Mexico, Luxemburg und die Slowakei).

DIE JUNGEN UNTERNEHMER teilen die Einschätzung der OECD, dass eine hochrangige Koordination von zentraler Bedeutung ist, um die vielfältigen Herausforderungen der Querschnittsaufgabe Digitalisierung zu meistern. Da alle Lebensbereiche von der Digitalisierung erfasst werden, müssen auch alle Behörden und Ministerien in ihrem eigenen Verantwortungsbereich auf die Veränderungen reagieren. Ein solitäres Digitalministerium wird hier nicht weiterhelfen. Stattdessen braucht es eine möglichst hochrangige Koordination der unterschiedlichen Bemühungen zur erfolgreichen Bewältigung der Digitalisierung.

Dr. Hubertus Porschen, Bundesvorsitzender des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER: "Es braucht einen Staatsminister im Kanzleramt. Dieser könnte die verschiedenen Projekte zur Digitalisierung innerhalb der Bundesregierung koordinieren und antreiben." Ergänzend fordert Porschen eine Start-up-Initiative im Bundeskanzleramt, einen echten disruptiven Innovationstreiber zur Verwaltungsmodernisierung. Es ist Zeit für ein Zukunfts-Lab zur Verwaltungsmodernisierung - vergleichbar mit Initiativen von Unternehmen, die so versuchen, ihre eigenen Innovationsprozesse zu beschleunigen. Das Verwaltungs-Lab sollte organisatorisch dem Digitalisierungsbeauftragten unterstehen, aber räumlich außerhalb des Bundeskanzleramts untergebracht sein. Das Lab würde die Möglichkeit bieten, neue Tools zum Anbieten von digitalen Dienstleistungen zu erproben, externe Experten einzubinden und den internationalen Austausch zu fördern. Gleichzeitig würde das Verwaltungs-Lab einen guten Rahmen bieten, um die Akteure in der Verwaltung zu vernetzen und fortzubilden.

"Die neue Bundesregierung muss einen echten Unterschied in Sachen Digitalisierung machen. Mit den Grünen und der FDP wollen zwei Parteien das Thema wirklich vorantreiben. Es wird Zeit, in digitalen Strukturen zu denken", fordert Porschen abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(rs)

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