Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV fordert mehr Urheberrechte in Social Media

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Betreiber sozialer Medien zu einem wirksamen Schutz der in Deutschland geltenden Urheberrechte für Fotografen und Autoren auf. Anlass ist die Zusage der Plattform Instagram gegenüber dem Verbraucherzentrale Bundesverband, die Geschäftsbedingungen in wesentlichen Punkten anzupassen. "Was Instagram kann, müssen auch Facebook, Twitter und andere können", fordert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Vor allem für Bildjournalisten sei es nicht hinnehmbar, dass sie beim Posten ihrer Fotos ungewollt ihre Rechte an die Betreiber der Plattformen abtreten müssten. Überall: "Damit muss endlich Schluss sein!"

Die Facebook-Tochter Instagram hatte zuvor eine 18 Punkte umfassende Abmahnung der Verbraucherschützer akzeptiert und die Änderung seiner Geschäftsbedingungen zum Jahresende angekündigt. Zu den beanstandeten Praktiken gehören etwa die kostenlose Übertragung aller Nutzungsrechte an Fotos und Videos oder die Löschung des Auftritts durch den Betreiber. "Für Urheber sind die sozialen Medien bisher unsozial", kritisiert der DJV-Vorsitzende. "Es ist an den Branchenriesen, das zu ändern."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(cl)

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