Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV für Richtlinie über transparente Arbeitsbedingungen

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von den Abgeordneten des Europaparlaments die Zustimmung zur Richtlinie über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen. Ein entsprechender Entwurf der EU-Kommission befindet sich derzeit im parlamentarischen Abstimmungsverfahren der Union. In einem Schreiben an die Abgeordneten weist DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall auf die Gefahren des Sozialdumpings und hoher Unsicherheit beim Beschäftigungsumfang hin.

"Schon heute beobachten wir den ständigen Abbau regulärer Stellen und die Zunahme prekärer Beschäftigungsformen", umreißt er die Situation freier Journalistinnen und Journalisten. "Planbare Arbeitsbedingungen" seien "gerade auch in den Medien von hoher Bedeutung, denn Berichterstatter ohne Perspektiven "werden einen nachhaltigen Journalismus kaum leisten können".

Die geplante Richtlinie über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen in der Europäischen Union verpflichtet Auftraggeber von Freien dazu, sie vor Auftragserledigung über alle Vertragsbedingungen zu informieren. Überall: "Das würde die freien Journalisten immens entlasten. Denn heute erhalten sie oft erst nach der Veröffentlichung umfangreiche Verträge und Geschäftsbedingungen." Die Richtlinie sieht auch positive Veränderungen für Freie im Schichtdienst vor. "Im Klartext", so der DJV-Vorsitzende, "geht es um Gleichheit von Freien und Kurzzeitbeschäftigten mit den anderen Arbeitnehmern."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(df)

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