Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV mahnt Seehofer: Aufklärung der #Hackerattacke nicht auf die lange Bank schieben

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Bundesinnenminister Horst Seehofer auf, die Aufklärung der Hacker- Angriffe, die sich auch gegen Journalistinnen und Journalisten richteten, nicht auf die lange Bank zu schieben. "In welchem Umfang Daten von Journalisten gehackt, wo sie verbreitet wurden und welcher Schaden entstanden ist, muss unverzüglich ermittelt werden", verlangt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall.

Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte zuvor angekündigt, erst in mehreren Tagen über die Hackerattacke zu informieren. Wenn es stimme, so Überall, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik seit Wochen über Datenmissbräuche informiert war, müsse Dienstherr Seehofer sofort die Karten auf den Tisch legen. "Herr Minister, wir leben nicht mehr im Postkutschenzeitalter!"

Nach Informationen des DJV sind von der Hackerattacke mehrere Dutzend Journalistinnen und Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks betroffen. Der DJV-Vorsitzende nennt es "skandalös", dass die Kollegen nicht schon vor Wochen vom Bundesamt informiert worden seien.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(sf)

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